Ölpreise mit auf- und abwärts-Bewegungen – Auf Wochensicht unverändert | Aktuelle Ölmarkt-News vom 30.09.2022

um 10:56 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

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Die Ölpreise haben sich in dieser Woche ziemlich volatil auf und ab bewegt. Auf Wochensicht betrachtet haben sich die Ölpreise kaum verändert. Das beherrschende Thema auf dem Ölmarkt ist die Angst vor einer globalen Rezession. Die Nachfragesorgen nehmen wieder zu. An unserem Preis-Chart sieht man aktuell eine volatil ausgeprägte Seitwärtsbewegung. Ein Fass der leichten US-Sorte WTI notiert aktuell bei 82,29 $. Brent kostet 89,69 $ je Fass. Der Ölmarkt bleibt volatil.

Anfang der Woche waren die Erdölpreise deutlich gefallen. Im Laufe der gesamten Woche legten die Rohölpreise jedoch wieder zu. So hat sich das Preisniveau dem der Vorwoche soweit angepasst. Doch wirklich Ruhe ist noch nicht eingekehrt. Die Zinssorgen und Rezessionssorgen belasten die Ölpreise nachhaltig. Es wird mittlerweile deutlich, dass die Weltwirtschaft auf eine Rezession zusteuert und die Nachfrage für Rohöl und Rohölprodukte deutlich nachlassen wird. Entsprechend richtet sich der Blick auf dem Ölmarkt auch auf die OPEC+.

Deren Vertreter treffen kommende Woche wieder aufeinander und werden über die aktuelle Förderpolitik beraten. Experten gehen davon aus, dass die OPEC+ ihre Förderkürzungen aufnehmen und somit weniger Öl zur Verfügung stehen könnte. Gleichzeitig haben die OPEC-Länder ihre Förderquoten eh nicht erreicht. Entsprechend wird viel davon abhängen, was die OPEC gemeinsam mit ihren Partnern beschließt. Eine deutliche Förderkürzung könnte die Ölpreise wieder stärker steigen lassen. Aktuelle bewegen sich die Ölpreise auf dem Preisniveau von Januar 2022.

Prognosen und Aussichten beim Ölpreis

Die Rohölbestände in den USA sind nach Angaben der US-Energiebehörde DOE gefallen. Die Rohölbestände nahmen um 0,2 Mio. Barrel ab, während die Mitteldestillate (- 2,9 Mio.) und Benzinbestände (- 2,4 Mio.) deutlich abgenommen haben. Dabei hatten die API-Daten für Rohöl noch Aufbauten gemeldet. Die strategischen Reserven der USA haben unterdessen weiter abgenommen und notieren so niedrig wie seit 1984. Der weitere Abbau aus Reserven dürfte für weitere Entspannung sorgen. Die US-Regierung will die Ölpreise weiter senken, um auch Produkte wie Benzin wieder günstiger zu machen und so die Inflation zu bekämpfen.

Für Verbraucher bleiben die aktuell sehr hohen Ölpreise weiterhin Gift. Die Heizölpreise sind zum Schluss der Woche deutlich angestiegen. Wir empfehlen, die Preise zu vergleichen und Heizöl zu bestellen. Die Spritpreise und Benzinpreise sind ebenfalls gestiegen. Die hohen Preise für Diesel, Benzin und Heizöl haben zuletzt mit dazu beitragen, dass die Inflationsrate in Deutschland gestiegen ist. Aktuell ist die Inflationsrate in Deutschland im September nach vorläufigen Daten auf 10 Prozent gestiegen. Deutliche Preistreiber sind Energie- und Lebensmittelpreise.

Zum Schluss noch der Blick auf den US-Dollar. Der €uro hält sich bei Rekord-Tiefstständen. Gegenüber dem sehr starken US-Dollar gewinnt die Gemeinschaftswährung nur ganz wenig. Der €uro notiert aktuell bei 0,983 USD. Öl wird traditionell in US-Dollar gehandelt. Ein schwacher Dollar-Kurs verbilligt den Import von Rohöl und erhöht die Nachfrage. Ein starker Dollar-Kurs verteuert den Import von Rohöl und senkt die Nachfrage. Der Dollar zeigt aktuell wieder deutliche Stärke, was die globale Nachfrage nach Rohöl stark belastet.

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