Ölpreise fester – China blickt hoffnungsvoll auf einen Wirtschaftsaufschwung | Aktuelle Ölmarkt-News vom 21.10.2022

um 10:20 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

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Die Ölpreise sind zum Wochenbeginn etwas unter Druck geraten und notieren am frühen Dienstag etwas fester in den Handelstag. Aktuell ist der Ölmarkt geprägt von Rezessionssorgen, Nachfragerückgang sowie Produktknappheit. Die OPEC+ bekräftigt die Entscheidung der kürzlich beschlossenen Kürzung der Rohölförderung. An den Aktienmärkten konnte man zum Start in die neue Handelswoche eine Preisrally beobachten. Ein Fass der leichten US-Sorte WTI notiert bei 86,21 $. Brent-Öl aus der Nordsee kostet aktuell 92,36 $ je Fass. Wie man an unserem Preis-Chart erkennen kann, ist der Preis hoher Volatilität unterlegen.

Die Senkung der Förderkapazität durch die OPEC+ Mitglieder stützt die Preise auf einem hohen Level, es stellt sich zunehmend eine Seitwärtsbewegung ein. Auf dem Rohölmarkt besteht weiterhin eine große Unsicherheit zwischen Rezessionsangst, Nachfragesorgen und Angebotsknappheit. Unterdessen kam aus Washington die Meldung, USA werde im Dezember 15 Mio. Barrel Öl aus der Strategischen Reserve freigeben. Die US-Notenbank wird den aktuellen Kurs weiterverfolgen und weitere Zinsanhebungen beschließen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft für 2023 nach unten korrigiert. Hintergrund ist die hohe Inflation, der Ukraine-Krieg und die weiterhin spürbaren Auswirkungen der Pandemie. Zudem warnte der IWF vor einer erhöhten Gefahr einer globalen Rezession. Derweil steigt die Inflation in Deutschland weiter und ist erstmal seit September zweistellig wie seit über 70 Jahren nicht mehr.

Prognosen und Aussichten beim Ölpreis

In China sind die Rohölimporte und die Rohölverarbeitung in den Raffinerien im September und Oktober gestiegen. Markteilnehmer sehen die Entwicklung als positiv an und hoffen auf eine konjunkturelle Erholung. Der Chef der Reform – und Entwicklungskommission sagt auf dem Kongress der Kommunistischen Partei, dass die Wirtschaft sich im dritten Quartal wirklich erholt hat. Das Wachstumsziel von 5,5 Prozent ist trotzdem deutlich verfehlt. Aus dem aktuellen Anlass wurden keine BIP-Daten gemeldet und vorerst verschoben.

Deutschland steckt mitten in einer Energiekrise, für Verbraucher und Konsumenten bleiben die aktuell sehr hohen Ölpreise weiterhin schlechte Nachrichten. Die Heizölpreise sind auf einem sehr hohen Preisniveau verharrt und letzte Woche nochmals gestiegen. Wir empfehlen, die Preise zu vergleichen und Heizöl zu bestellen. Die Spritpreise und Benzinpreise bleiben auf einem hohen Level. Die hohen Preise für Diesel, Benzin und Heizöl haben zuletzt mit dazu beitragen, dass die Inflationsrate in Deutschland gestiegen ist. Die Inflationsrate in Deutschland ist im September auf 10,9 % gestiegen, gegenüber 9,1 % im August. Deutliche Preistreiber sind Energie- und Lebensmittelpreise.

Zum Schluss noch der Blick auf den US-Dollar. Der €uro ist diese Woche erneut deutlich schwächer. Gegenüber dem sehr starken US-Dollar gewinnt die Gemeinschaftswährung nur ganz wenig. Der €uro notiert aktuell bei 0,977 USD. Öl wird traditionell in US-Dollar gehandelt. Ein schwacher Dollar-Kurs verbilligt den Import von Rohöl und erhöht die Nachfrage. Ein starker Dollar-Kurs verteuert den Import von Rohöl und senkt die Nachfrage. Der Dollar zeigt aktuell wieder deutliche Stärke, was die globale Nachfrage nach Rohöl stark belastet.

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