Ölpreise bewegen sich seitwärts | Aktuelle Ölmarkt-News vom 10.10.2017
um 09:14 Uhr von Stefan Schmellekamp
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
Nachdem die Ölpreise am Donnerstag kräftig zugelegt und dann am Freitag ebenso deutlich nachgeben hatten, sprachen Händler zum Wochenauftakt von einem impulsarmen Handel. Dementsprechend haben sich die Ölpreise auf den heutigen Dienstag nur wenig bewegt und somit ihre recht volatile Seitwärtsbewegung weiter fortgesetzt. Die Nordsee-Ölsorte BRENT legte um leichte 0,1$/b zu und notierte am Dienstagmorgen bei 55,9 Dollar/Barrel. Auch die US-Ölsorte WTI kletterte um geringe 0,2 $/b und wurde am Morgen bei 49,6 Dollar/Barrel gehandelt.
Obwohl die Rohölpreise, nach dem massiven Anstieg im September, im Oktober wieder leicht nachgeben haben, fällt die Stimmung am Ölmarkt für die längerfristigen Aussichten weiterhin eher preisstützend aus. Besonders die Bemühungen der OPEC und anderer wichtiger Ölförderländern wie Russland, könnten dazu führen, dass die Überversorgung des Weltölmarktes im kommenden Jahr ein Ende findet. Neben den bereits seit knapp einem Jahr bestehenden Förderkürzungen, die bisher noch nicht zu den gewünschten Zielen der OPEC-Allianz geführt haben, stellte der Generalsekretär der OPEC zuletzt "außergewöhnliche Maßnahmen" für das kommende Jahr in Aussicht, die den Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht bringen sollen.

Allgemein wird zudem erwartet, dass die Ölnachfrage, aufgrund der guten Konjunktur in den westlichen Industrienationen und in China, in den kommenden Monaten steigen wird. Zudem stellt der US-Ölmarkt zurzeit nicht mehr ein so starkes Gegengewicht zur OPEC-Förderkürzung dar wie dies im bisherigen Jahresverlauf der Fall gewesen ist. Die US-Öllager sind seit dem Rekordhoch vom Februar dieses Jahres um kräftige 128 Mio. Barrel bzw. rund 15 Prozent gesunken und befinden sich aktuell auf dem tiefsten Stand seit August 2015. Zudem bleibt abzuwarten, ob die US-Schieferölindustrie auf steigende Ölpreise sofort mit Fördererhöhungen reagieren wird. Zwar ist die Ölförderung in den USA zuletzt weiter gestiegen, allerdings hielten sich viele Schieferöl-Unternehmen mit Investitionen erstmal zurück und die Anzahl der aktiven Ölbohranlagen stagniert seit längerer Zeit.
Darüber hinaus geht von der Geopolitik zurzeit zumindest ein nicht unerhebliches Risiko für Ölpreisanstiege aus. Neben dem Kurden-Konflikt im Nordirak, der zu einem Ende des Ölexports aus dem Nordirak über die Türkei führen könnte, rückt auch wieder der Nordkorea-Konflikt in den Fokus. Sollte es hier tatsächlich zu einer militärischen Auseinandersetzung der beiden Atommächte USA und Nordkorea kommen, so könnte dies zu einem rapiden und massiven Anstieg der Ölpreise führen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist glücklicherweise eher gering, aber am Wochenende hatte US-Präsident Trump durch Aussagen, dass „Gespräche mit Nordkorea eine Zeitverschwendung seien“ und "Nur eine Sache funktionieren wird" wieder Feuer ins Öl der angespannten Lage gegossen.
Am Devisenmarkt konnte sich der €uro in den letzten Tagen wieder von seinem vorherigen Absturz erholen. So war der €uro gegen die Ölwährung Dollar in der vergangenen Woche auf ein Zwei-Monats-Tief gefallen, konnte sich zum Start dieser Woche jedoch wieder auf 1,178 Dollar/€uro hocharbeiten. Ein Grund liegt in der unwahrscheinlicher gewordenen Abspaltung Katalonien von Spanien. Zudem gab der Dollar gegen viele Währungen nach, was den aktuellen Kursgewinn des €uro eher auf eine Dollarschwäche zurückführt.
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