Autofahren wird teurer: Wo sich Sparen lohnt – und wo nicht

Das Autofahren in Deutschland wird zunehmend zur Kostenfalle. Neben den steigenden Spritpreisen belasten auch höhere Kfz-Versicherungsprämien, steigende Gebühren für Zulassungen und neue Umweltauflagen die Autofahrer.

Doch nicht alle Preiserhöhungen sind alternativlos – in manchen Bereichen lässt sich durch clevere Entscheidungen bares Geld sparen. Einen Überblick über die aktuellen Kostenentwicklungen und die besten Sparstrategien liefert der folgende Artikel.

Spritpreise: Wie sich die CO₂-Bepreisung auswirkt

Seit Anfang des Jahres ist der CO₂-Preis von 45 auf 55 Euro pro Tonne gestiegen. Dies wirkt sich direkt auf die Spritpreise aus. Experten rechnen mit einem Anstieg von rund 3 Cent pro Liter Benzin und knapp 3,3 Cent für Diesel. Gleichzeitig bleibt die Preisentwicklung an den Tankstellen volatil, da sie von den internationalen Rohölpreisen und der Marktdynamik abhängig ist.

Wer nicht unnötig mehr zahlen will, sollte daher auf smarte Taktiken zurückgreifen, wie:

  • Richtiges Tank-Timing: Die Preise schwanken täglich, besonders abends ist es in der Regel günstiger.
  • Preisvergleichs-Apps nutzen: Tankstellenpreise in Echtzeit vergleichen.
  • Supermarkt-Tankstellen ansteuern: Diese sind häufig 3 bis 5 Cent günstiger als Markentankstellen.

Langfristig gesehen kann sich auch ein Umstieg auf ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug rechnen. Allerdings stellt die zukünftige Entwicklung der Strompreise eine Unbekannte dar.

 

Kfz-Versicherung: Tarife vergleichen lohnt sich

Viele Autofahrer zahlen unnötig hohe Beiträge, weil sie nie ihren Versicherer wechseln. Allerdings bringt das neue Jahr viele Veränderungen mit sich: Für rund 7,1 Millionen Fahrzeuge steigen die Typklassen, während 5,1 Millionen Modelle herabgestuft werden. Diese Änderungen wirken sich direkt auf die Versicherungsbeiträge aus.

Ein attraktives Sparpotenzial liegt in den folgenden Maßnahmen:

  • Rabattprogramme nutzen: Einige Versicherer belohnen Wenigfahrer mit günstigeren Tarifen.
  • Selbstbeteiligung erhöhen: Wer einen höheren Anteil im Schadensfall übernimmt, spart an der monatlichen Prämie.
  • Vergleichen statt blind verlängern: Diejenigen, die sich jedes Jahr nach neuen Tarifen umsehen, können mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen

Besonders junge Fahrer und Halter von Neuwagen sollten ihre Policen überprüfen – für sie gibt es oft die größten Einsparungen.

 

Zulassungskosten: Wunschkennzeichen und Gebühren im Blick behalten

Während sich viele Autofahrer vor allem auf die Sprit- und Versicherungskosten konzentrieren, geraten die Gebühren rund um die Fahrzeugzulassung schnell in den Hintergrund. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede − je nach Region und individuellen Wünschen.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Wahl eines Wunschkennzeichens. In Berlin kostet die Reservierung eines individuellen Kennzeichens etwa 10,20 Euro zuzüglich 2,60 Euro Reservierungsgebühr. Wer sich frühzeitig informiert, vermeidet lange Wartezeiten und unnötige Zusatzkosten. Dies gilt besonders, wenn Online-Optionen in Anspruch genommen werden, um ein Wunschkennzeichen in Berlin zu finden.

Extra-Tipp: Wer sein Fahrzeug an- oder ummelden muss, sollte prüfen, ob in seiner Stadt eine Online-Zulassung möglich ist. Diese erspart den Gang zur Behörde und kann ebenfalls Gebühren reduzieren.

 

Ein bewusster Umgang spart bares Geld

Ja, Autofahren wird teurer – aber nicht jeder Kostenpunkt ist unvermeidlich. Wer auf clevere Strategien setzt,  sowohl beim Sprit sparen als auch seine Versicherungsbeiträge senken und bei den Zulassungsgebühren unnötige Mehrkosten vermeiden. Mit dem richtigen Timing, einem regelmäßigen Versicherungsvergleich und etwas Weitsicht lassen sich mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen.

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