US-Leitzinsen bleiben bei Null, Heizölpreise gaben nach | Heizöl-News vom

um 16:21 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Ende der Woche gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt wieder um knapp 0,6 Cent/Liter nach. Bei der regionalen Betrachtung zeigte sich ebenfalls ein flächendeckender Preisrückgang. Lediglich in Bayern, wo die Heizölpreise gestern gesunken waren, stiegen diese heute um 0,8 Cent/Liter. In allen anderen Bundeländern gaben die Heizölpreise nach. Die geringsten Preisrückgänge entfielen, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, mit 0,2 bis 0,3 ct/l auf Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen. Die kräftigsten Preisnachlässe waren mit 1,2 bis 1,4 Cent/Liter bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu verzeichnen.

Am gestrigen Handelstag hielten sich die Anleger vor der wichtigen geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank eher zurück und so fanden die Ölpreise gestern keine klare Richtung. Auch als FED-Chefin Yellen am Donnerstagabend bekannt gab, dass die Zinswende in den USA weiter nach hinten verschoben wird, reagierten die Ölpreise kaum. So gab die wichtigste US-Rohölsorte WTI lediglich um 0,4 $/b nach und auch die europäische Leitsorte BRENT ging nur um 0,7 $/b zurück. Somit notierte BRENT am Freitagmorgen bei 49,1 Dollar/Barrel und gab leicht preisdämpfende Impulse für die hiesigen Heizölpreise. Der stärkere Preisimpuls kam heute vom Devisenmarkt. Hier fiel die Reaktion nach der Pressekonferenz der FED sehr viel schneller und deutlicher aus. Innerhalb von Sekunden verlor der Dollar fast einen Cent gegenüber dem €uro und die europäische Gemeinschaftswährung schoss auf über 1,14 Dollar nach oben. Auch heute Morgen konnte der €uro das höhere Niveau weiter halten. An den Aktienmärkten fiel die Reaktion auf die FED-Entscheidung moderat aus. Die Wall Street drehte kurz ins Minus, dann legten die Kurse aber schnell wieder zu. Begründet wurde die Entscheidung der FED mit außenwirtschaftlichen Risiken, wie den jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten in China und der Sorge um eine Abkühlung der Weltwirtschaft. Außerdem wolle FED-Chefin Yellen eine weitere Verbesserung auf dem US-Arbeitsmarkt und eine bessere Inflationsrate abwarten. Daher sei die Zeit für eine Zinserhöhung zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht reif. Allerdings machte die oberste Währungshüterin auch klar, dass die US-Zinswende noch in diesem Jahr erwartet werden kann. Die geplante Zinsanhebung wird jedoch geringer ausfallen als es bisher vorgesehen war. Zwar sieht die FED die wirtschaftlichen Entwicklung in den USA optimistischer und rechnet im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 2,1 Prozent, dennoch peilen die Notenbanker für Ende 2015 nur noch einen Leitzins von 0,375 Prozent anstatt 0,625 Prozent an.

Bedingt durch die Währungsgewinne des €uro gegen den Dollar, gaben die Heizölpreise zum Ende der Woche im Mittel wieder auf rund 56 Cent/Liter nach. Ob sich der €uro auf seinem jetzigen Stand, dem Höchsten seit rund einem Monat, halten kann ist jedoch fraglich. Die Rohölpreise könnten hingegen etwas nachgeben, werden sich aber wohl insgesamt weiter bei knapp 50 $/b stabilisieren. Insgesamt könnte sich daher in der kommenden Woche eine Seitwärtstendenz bei den Heizölpreisen ergeben.

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