Schwache Nachfrage lässt Heizölpreise weiter fallen | Heizöl-News vom

um 08:57 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die zuletzt stark gesunkene Nachfrage auf dem heimischen Heizölmarkt hat die Preise zur Wochenmitte kräftig fallen lassen, obwohl sich die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt gestern spürbar verschlechtert hatten. So sind die Heizölpreise, trotz gestiegener Ölpreise und einem gleichzeitig gesunkenen €urokurs, heute im bundesweiten Durchschnitt um deutliche 2,0 Cent/Liter gefallen. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl somit 69,23 €uro/100 Liter.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein sehr einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisrückgängen in allen Bundesländern, die auch in ihrer Höhe recht ähnlich ausfielen. So entfielen die geringsten Preisrückgänge mit 1,6 Cent/Liter auf Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt und der kräftigste Preisnachlass konnte heute mit 2,5 Cent/Liter in Nordrhein-Westfalen festgestellt werden. In allen anderen Bundesländern gingen die Heizölpreise um 2,0 bis 2,1 Cent/Liter zurück.

 

 

günstig Heizöl kaufen

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Nach dem massiven Preisverfall von knapp 40 Prozent in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres, hat die Stimmung am Ölmarkt zum Jahresbeginn vorerst gedreht, was die Ölpreise in wenigen Tagen um mehr als 15 Prozent hat steigen lassen. Die Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik in den USA und China, sowie auf ein Ende des Handelskonfliktes zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, hatte Analysten wieder auf ein stärkeres Wirtschaftswachstum hoffen lassen. Dies lockte auch spekulative Anleger an den Ölmarkt, was den Preisanstieg deutlich verstärkte.

Zuletzt hat sich die preistreibende Stimmung jedoch wieder abgeschwächt. Keine neuen Nachrichten vom Handelsstreit, schlechte Konjunkturdaten aus China sowie ein steigender Dollarkurs haben die Ölpreise zum Start der neuen Handelswoche belastet. Zudem sorgt die Unsicherheit beim Brexit für Zurückhaltung an den Börsen, denn aktuell scheint vom Verbleib der Briten in der EU bis hin zum „harten“ Ausstieg aus der Union alles möglich zu sein. Dementsprechend wurde auch die preistreibende Euphorie am Ölmarkt ausgebremst, was zu einer Stabilisierung der Ölpreise geführt hat. Von einer erneuten Wende hin zu einer Abwärtsbewegung kann jedoch noch keine Rede sein.

Für Heizölverbraucher bedeutet dies, dass man zurzeit mit einer Heizölbestellung warten und die Entwicklungen am Ölmarkt verfolgen kann. Sollte die zuletzt preistreibende Stimmung doch noch kippen, werden auch die Heizölpreise entsprechend sinken. Je nach Region gibt zudem der Binnenmarkt noch Preisrückgänge her, die in Bayern, Sachsen und Thüringen sogar über zehn Prozent liegen können. Sicher ist ein weiterer Rückgang jedoch nicht. Außerdem sollten Verbraucher, die auf fallende Heizölpreise spekulieren, ein Auge auf die Lieferfristen werfen, denn wer jetzt zu den günstigsten Konditionen Heizöl bestellt, kann voraussichtlich erst Ende Februar beliefert werden.

Zurück