Preise für Heizöl minimal gesunken | Heizöl-News vom

um 08:14 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Wochenauftakt sind die Preise für Heizöl im bundesweiten Durchschnitt um geringe 0,1 Cent/Liter gesunken. Nachdem die Heizölpreise den gesamten Sommer unter dem aktuellen Jahresdurchschnitt in Höhe von 56,9 Cent/Liter lagen, haben sie sich in den letzten zwei Woche nun über diesem Niveau stabilisiert. So kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im Mittel aktuell 58,37 €uro/100 Liter und ist somit so teuer wie seit fünf Monaten nicht mehr.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren nach den Bundestagswahlen nur in Brandenburg und Berlin leichte Preisanstiege in Höhe von 0,1 Cent/Liter zu verzeichnen. In Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen waren keine Preisveränderungen zu Freitag zu verzeichnen. In allen anderen Bundesländern gaben die Heizölpreise um bis 0,2 Cent/Liter nach. Dabei entfielen die deutlichsten Preisnachlässe auf Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.

 

günstige Heizölpreise

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Nachdem Deutschland gewählt hat, sieht es so aus als würde sich eine ganz neue Koalition aus nunmehr vier Parteien zusammenschließen. Eine Partei nimmt zwar noch eine Führungsposition ein, muss sich jedoch immer mehr Partner suchen um erfolgreich Einfluss nehmen zu können.

Ähnlich wie bei der deutschen Regierungsbildung verhält es sich auch am Ölmarkt. Die OPEC alleine kann den Markt nicht mehr so beeinflussen, wie dies noch vor Jahren der Fall war und muss sich daher immer mehr Partner suchen um den Ölmarkt zu kontrollieren. Aktuell scheint die Koalition mit dem neuen Partner Russland zu funktionieren, denn zum ersten Mal seit fast einem Jahr sieht es so aus als könnte die zusammen beschlossene Förderkürzung zu einem Ende der Überversorgung des Weltölmarktes führen.

Hundert Prozent sicher ist die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage allerdings nicht. Zum einen bleibt abzuwarten wie die Reaktion der US-Schieferölindustrie auf die zuletzt gestiegenen Ölpreise ausfällt und zum anderen ist die Interessenlage der Ölförderländer, die an der Förderkürzung beteiligt sind, sehr unterschiedlich. Auch hier ergibt sich wieder eine Parallele zu einer möglichen Jamaika-Koalition, bei der die Parteien auch ganz unterschiedliche Interessen haben. Man darf aber wohl zuversichtlich sein, dass die Verantwortlichen der jeweiligen Parteien schneller und stabiler zusammenfinden als dies der Fall bei der OPEC-Allianz ist.

Die Aussichten für die Entwicklung der Heizölpreise fallen zurzeit weniger verbraucherfreundlich aus. Innerhalb des vergangenen Monats sind die Heizölpreise um gut neun Prozent gestiegen. Bei einem solch kräftigen Preisanstieg können Preisrücksetzer zwar nicht vollkommen ausgeschlossen werden, deutliche Preisrückgänge sollte man jedoch nicht erwarten. Insgesamt sollten sich Verbraucher bis zum Jahresende wohl eher auf tendenziell steigende Heizölpreise einstellen.

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