Kein April-Scherz, Heizölpreise weiter gesunken | Heizöl-News vom

um 17:40 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Obwohl die Rohölpreise gestern spürbar geklettert waren, gaben die Heizölpreise bei den tanke-günstig Partnerhändlern zum Aprilstart weiter nach. So sanken die Heizölpreise, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,2 Cent/Liter und  notieren mit aktuell bei 44,42 €uro/100 Liter auf dem tiefsten Stand seit knapp vier Wochen. Auch bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren nur in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Preisanstiege von 0,1 bis 0,4 Cent/Liter zu verzeichnen. In allen anderen Bundesländern blieben die Heizölpreise stabil oder gaben weiter nach. Besonders deutlich fielen die Preisrückgänge in Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt aus, wo die Heizölpreise am heutigen Freitag um mehr als 0,8 Cent/Liter gefallen sind.

Entwicklungen am Ölmarkt

Nach den Preisrückgängen der letzten Wochen suchen die Ölnotierungen zurzeit nach einer Richtung. Am gestrigen Handelstag gaben die Rohölpreise zunächst weiter nach, weil die hohen US-Öllagerbestände und Hinweise auf eine Ausweitung der OPEC-Fördermengen nachwirkten. So sind die US-Rohöllager mit rund 535 Mio. Barrel zuletzt auf ein neues Rekordhoch geklettert und die Ölproduktion der OPEC soll im März gegenüber dem Vormonat um knapp 100.000 Barrel pro Tag gestiegen sein. Zwar waren in Libyen und Nigeria Produktionsrückgänge zu verzeichnen, diese konnte  jedoch durch eine gestiegene Ölförderung im Iran und im Irak überkompensiert werden.

Im weiteren Tagesverlauf legten die Ölpreise gestern dann aber wieder zu. Der Preisanstieg wurde vor allem durch den weiter nachgebenden Dollar gestützt, der Rohöl für Investoren außerhalb des Dollarraums attraktiver macht und aufgrund der daraus resultierenden, höheren Nachfrage die Ölpreise steigen lässt. So kletterte der €uro gegen die Ölwährung Dollar gestern auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober des letzten Jahres. Der Grund für die Dollarschwäche ist in den jüngsten Aussagen von FED-Chefin Yellen zu finden, die am vergangenen Dienstag eine garantiert vorsichtige Vorgehensweise bei möglichen Zinserhöhungen in den USA angekündigt hatte.

Aussicht und Empfehlungen

Auch wenn der Weltölmarkt weiterhin überversorgt bleibt und die fundamentalen Marktdaten für fallende Ölpreise sprechen, so kann  nicht mit Sicherheit gesagt werden ob die im März tendenziell preisstützende Stimmung an den Börsen nun wieder dreht. Zwar waren in den letzten Tagen mehrfach Preisrückgänge zu verzeichnen, aber noch ist die Stimmung der Börsenhändler nicht ganz gekippt, was auch der gestrige Anstieg der Rohölpreise zeigte. Der Ölmarkt bleibt somit schwankungsanfällig. Weiterhin gilt, dass wenn sich die spekulativen Anleger weiter zurückziehen sollten, die Rohöl- und Heizölpreise  in der kommenden Woche auch einen stärkeren Rückgang erfahren könnten. Sicher ist dies jedoch nicht.

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