Heizölpreisen zogen zum Wochenschluss spürbar an | Heizöl-News vom

um 17:04 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Aufgrund der massiven Währungsverluste des €uro gegen die Ölwährung Dollar zogen die Heizölpreise zum Ende der Woche im bundesweiten Durchschnitt um deutliche 0,9 Cent/Liter an. Auch regional war in allen Bundesländern ein flächendeckender Anstieg feststellbar, welcher jedoch in seiner Höhe unterschiedlich ausfiel. So kletterten die Heizölpreise bei einer Bestellmenge von 2.000 Litern, in Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen um spürbare 1,4 bis 1,5 Cent/Liter. Bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Baden-Württemberg und Bayern war hingegen nur ein Anstieg von 0,2 bis 0,4 Cent/Liter zu verzeichnen.

Die gestern insgesamt gute Stimmung an den Aktienmärkten ließ die Kurse und auch die Rohölpreise im Tagesverlauf kontinuierlich steigen. Erst gegen Abend gaben die Ölnotierungen dann wieder einen Teil ihre Gewinne ab. Somit war auf den heutigen Freitag in Summe lediglich ein geringer Anstieg der europäischen Leitsorte BRENT um 0,3 $/b zu verzeichnen, so dass diese am Morgen bei 48,4 Dollar/Barrel notierte. Mit kleineren Ausnahmen hält sich BRENT seit nunmehr knapp drei Monaten bei 50 Dollar/Barrel oder leicht darunter. Nach Aussagen von Analysten der Commerzbank ist die Stimmung am Ölmarkt aktuell so negativ, dass ohne neue, wirklich schlechte Marktinformationen kaum noch ein Preisrückgang zu rechtfertigen sei. So haben am Donnerstag auch der Höhenflug des Dollar und die in China auf den höchsten Stand seit acht Monaten gestiegenen Rohöllagerbestände, die Ölpreise nur kurz belastet, obwohl dies klar preisdrückende Nachrichten waren. Für den deutlichen Anstieg der Heizölpreise war heute jedoch nicht der Ölmarkt entscheidend sondern der Devisenmarkt. So wurde der €uro gestern auf Talfahrt geschickt, alleine durch die Überlegungen des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) das laufende Anleiheprogramm noch auszuweiten, um so die Wirtschaft im Euroraum zu stärken. Eine Entscheidung über den weiteren Aufkauf von Staatsanleihen hat EZB-Chef Draghi aber in den Dezember vertagt, da bis zu diesem Zeitpunkt auch Klarheit darüber herrschen wird, ob die Zinswende in den USA eingeleitet wurde. Daher beschloss der EZB-Rat gestern vorerst nur den Leitzins weiterhin bei 0,05 Prozent zu belassen und der €uro brach nur um zwei Prozent auf 1,11 $/€ ein.

Die Nachfrage zeigt sich in dieser Woche weiter belebt und wie bereits seit einigen Tagen empfehlen wir weiterhin die aktuelle Niedrigpreisphase für eine günstige Heizölbestellung zu nutzen. Auch nach dem deutlichen Anstieg von heute, gibt es für die Heizölpreise wenig Spielraum nach unten. Zwar könnte der €uro wieder etwas zulegen und so die Heizölpreise drücken, aber dafür ist am Rohölmarkt eher mit einem Preisanstieg zurechnen, da es auch bei schlechten Nachrichten kaum noch nach unten gehen kann. In den kommenden Wochen kann daher insgesamt mit schlechteren Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt gerechnet werden.

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