Heizölpreise zum Wochenschluss deutlich gestiegen | Heizöl-News vom

um 12:05 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem die Heizölpreise gestern noch von den tanke-günstig Partnerhändlern stabil gehalten werden konnten, musste der deutliche Anstieg der Rohölpreise heute an die Heizölkunden weitergegeben werden. Daher kletterten die Heizölpreise zum Wochenschluss im bundesweiten Durchschnitt um knapp 0,9 Cent/Liter. Auch regional waren in allen Bundesländern Preisanstieg zu verzeichnen. Besonders deutlich stiegen die Heizölpreise mit 1,2 ct/l in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Am geringsten fiel der Preisanstieg mit rund 0,4 ct/l in Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen aus.

Am gestrigen Handelstag legte die europäische Leitsorte BRENT um knapp 1,1 $/b zu und stand somit am Freitagmorgen bei 66,4 Dollar/Barrel. Die zuvor noch zaghaft ausgefallene Gegenreaktion auf die gesunkenen Rohölpreise wurde gestern deutlich ausgeweitet und von einer Ungewissheit oder Zurückhaltung der Anleger war nichts mehr zu sehen. Unterstützt wurde die bullische Stimmung der Trader durch den nachgebenden Dollarkurs. Hierdruch wird Öl für Anleger in anderen Währungsräumen günstiger, so dass diese gerne investieren und die Rohölnotierungen steigen. Insgesamt legten die Ölpreise in dieser Woche einen Zickzack-Kurs hin, bei dem in Summe nahezu keine Veränderung herauskam. Daher befinden sich auch die Heizölpreise auf dem gleichen Level wie vor einer Woche. Zwar sorgte der €uro für preissteigernde Impulse, diese konnte jedoch durch Rabatte bei den Heizölhändlern aufgefangen werden. Zum Thema Überversorgung des Weltölmarktes teilte das BAFA mit, dass die USA zum ersten Mal seit einigen Jahren wieder Rohöl nach Deutschland exportiert hat. Der Hauptöllieferant bleibt auch im bisherigen Jahr Russland. Von hier kam bisher rund ein Drittel des importierten Rohöls.

Die Heizöl-Nachfrage ist im Wochenverlauf spürbar zurückgegangen. Viele Verbraucher halten die Preisbewegungen im Auge und spekulieren auf sinkende Heizölpreise. So ganz haben wir die Hoffnung auf nachgebende Heizölpreise auch noch nicht aufgegeben, allerdings zeigt sich ein hartnäckiger Wille von Finanzanlegern die Ölpreise auf ihrem jetzigen Niveau zu stützen und diese gar nicht erst in eine anhaltende Abwärtsbewegung kommen zu lassen. Dennoch könnte es kurzfristig eine gute Strategie sein auf die Ausbildung eines Preistals in den kommenden Wochen zu setzen, zumal auch das Risko für einen deutlichen Anstieg der Heizölpreise recht gering ist. Längerfristig betrachtet sollte man jedoch eine frühzeitige Heizölbestellung zu den aktuellen Konditionen in Betracht ziehen, denn die meisten Experten erwarten für die zweite Jahreshälfte anziehende Rohöl- und Heizölpreise.

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