Heizölpreise zogen kräftig an | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Dienstag sind die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um deutliche 1,1 Cent/Liter gestiegen. Somit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, bei den tanke-günstig Partnerhändlern aktuell 51,36 €uro pro 100 Liter Heizöl. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen zeigte sich heute ein recht einheitliches Bild, mit flächendeckenden Preisanstiegen in allen Bundesländern. Mit 1,3 bis 1,4 Cent/Liter zogen die Heizölpreise am stärksten in Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen an. Die geringsten Preisansteige waren mit knapp 0,7 Cent/Liter in Baden-Württemberg und Bayern zu verzeichnen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Obwohl der Handel in den USA feiertagsbedingt ausgesetzt hatte, war gestern viel Bewegung bei den Ölpreisen feststellbar. So legten die Ölnotierungen am gestrigen Handelstag eine regelrechte Berg- und Talfahrt aufs Parkett. Der Grund war ein Treffen des russischen Energieministers mit seinem Amtskollegen aus Saudi-Arabien am Rande des G20-Gipfels. Zunächst sah es so aus als ob sich die wichtigen Ölförderländer auf eine Förderbegrenzung hätte einigen könnten, was die Ölpreise in die Höhe schnellen ließ. Nach der gemeinsamen Pressekonferenz kehrte jedoch Ernüchterung bei den Börsenhändlern ein. Außer der vagen Ankündigung, dass man eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit unterzeichnet habe, die zum Ziel hat die Ölpreise zu stabilisieren, wurde nichts Konkretes verkündet. Daraufhin gaben die Ölpreise wieder nach.

Gleichzeitig bekräftigte der saudische Energieminister, dass es derzeit keinen Bedarf für ein Einfrieren der Ölfördermengen geben würde. Er ist zuversichtlich, dass das Angebots-Nachfrage-Verhältnis durch die Marktkräfte ins Gleichgewicht gebracht werden kann. Insgesamt zeigte sich gestern jedoch mal wieder, dass alleine Gespräche über einen möglichen Markteingriff, ein beträchtliches Potential haben die Ölpreise nach oben zu treiben. Denn trotz des späteren Preisrückgangs haben die Ölpreise unterm Strich auf den heutigen Dienstag spürbar zugelegt. So kletterten die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI jeweils um einen knappen Dollar je Barrel. Die europäische Ölsorte BRENT notierte somit am Dienstagmorgen bei 47,8 Dollar/Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 45,4 Dollar/Barrel gehandelt.

Aussicht und Empfehlungen

Besonders nachdem Saudi-Arabien nun einer Förderbegrenzung eine klare Absage erteilt hat, deuten weiterhin eine ganze Reihe von Indikatoren darauf hin, dass wir in den kommenden Wochen günstigere Heizölpreise sehen können. Zumindest ist der Weltölmarkt weiterhin überversorgt, weshalb die Ölpreise, nach dem stark spekulationsgetriebenen Anstieg im Augst, weiterhin ein beträchtliches Kurskorrekturpotential nach unten aufweisen. Allerdings gibt es am stark spekulationsabhängigen Ölmarkt, auch bei preisdrückenden Fundamentaldaten keine Garantie für einen Preisrückgang.

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