Heizölpreise zogen in der Vorwoche um 0,6 ct/l an | Heizöl-News vom

um 16:35 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Im Verlauf der vergangenen Woche legten die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um rund 0,6 Cent/Liter zu. Dabei kam es im Wochenverlauf regional zu stark abweichenden Preisentwicklungen. In drei Bundesländern bewegten sich die Heizölpreise nach unten. Mit 0,3 Cent/Liter entfiel hierbei der geringste Preisnachlass auf Mecklenburg-Vorpommern. In Bayern und Hamburg sanken die Heizölpreise mit 1,7 bzw. 1,5 Cent/Liter hingegen spürbar. In allen anderen Bundesländern waren jedoch teilweise erhebliche Preisanstieg feststellbar. Mit Abstand am deutlichsten kletterten die Heizölpreise im Saarland, wo sie bei einer Bestellmenge von 2.000 Litern, um 2,7 Cent/Liter zulegten. Mit 1,1 bis 1,4 Cent/Liter fielen die Preisanstiege der tanke-günstig Partnerhändler in Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ebenfalls spürbar aus.

In der zurückliegenden Woche hat sich die Stimmung am Ölmarkt gedreht. Obwohl die Nachrichtenlage als spärlich bezeichnet werden kann, nutzen Börsenhändler jede preisstützende Meldung um einen Anstieg der Ölnotierungen zu testen. Daher zogen die Rohölpreise zuletzt spürbar an. Am Freitagnachmittag ging es zwar wieder etwas nach unten, am heutigen Montagmorgen legten die Ölpreise jedoch wieder zu, so dass im Vergleich zum Montag der Vorwoche ein Anstieg der europäischen Rohöl-Leitsorte BRENT von rund 4,8 $/b zu verzeichnen ist. BRENT notierte somit am Morgen bei 52,9 Dollar je Barrel. Als Hauptpreistreiber werden am Ölmarkt der schwächere Dollarkurs und die Eskalation des Syrien-Krieges genannt. Zudem sorgten Aussagen des OPEC-Generalsekretärs El-Badri für steigende Ölpreise. Denn dieser sprach am Rande einer Konferenz davon, dass die Ölpreise nach der Talfahrt der vergangenen Monate ihren Boden nun erreicht hätten und nach seiner Einschätzung wohl auch im kommenden Jahr weiter anziehen werden. Am Devisenmarkt konnte der €uro in den letzten Tagen spürbar gegen den Dollar zulegen. Besonders die Aussagen von EZB-Chef Draghi hatten den €uro gestützt, denn Draghi äußerte sich optimistisch zum Wirtschaftswachstum in der EU und bekräftigte erneut seinen Willen notfalls mit weiteren geldpolitischen Maßnahmen die Wirtschaft im Euroraum zu stärken. Diese Aussagen machen es der FED jedoch leichter die geplante US-Leitzinserhöhung noch in diesem Jahr durchzuführen, so dass der €uro längerfristig wohl wieder unter Druck geraten wird.

Die Heizöl-Nachfrage befindet sich entsprechend der nun laufenden Heizsaison auf einem normalen Level. Die zuletzt anziehenden Heizöpreise haben nicht zu einem erneuten Bestellboom geführt, da viele Verbraucher wohl weiterhin die Überversorgung des Weltölmarktes im Blick haben. Allerdings hat die Stimmung am Ölmarkt zuletzt auf bullisch gedreht und immer mehr Anleger scheinen auf steigende Ölpreise spekulieren zu wollen. Das Risiko auf einen Preisanstieg am Ölmarkt ist somit weiter gewachsen und da auch der €uro längerfristig unter Druck geraten könnte, muss der aktuelle Kaufzeitpunkt als attraktiv bezeichnet werden.

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