Heizölpreise wieder unter 40 Cent/Liter gefallen | Heizöl-News vom

um 11:51 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem sich die Heizölpreise in der vergangenen Woche recht stabil gezeigt haben, gaben sie im Verlauf der aktuellen Woche wieder spürbar nach. So sind die Heizölpreise seit dem Wochenstart um 2,4 Cent/Liter gefallen und haben somit am heutigen Mittwoch sogar wieder die Marke von 40 Cent/Liter unterschritten. Bei den tanke-günstig Partnerhändlern kostete Heizöl am Mittwochmorgen im bundesweiten Durchschnitt 39,1 Cent/Liter.

Bei der regionalen Betrachtung gaben die Heizölpreise heute in allen Bundesländern nach. Abgesehen von Bayern, wo die Heizölpreise lediglich um 0,4 Cent/Liter zurückgingen, fiel auch die Höhe der Preisnachlässe recht einheitlich aus. So lag die Bandbreite der Preisrückgänge heute bei 1,3 Cent/Liter im Saarland bis 1,9 Cent/Liter in Thüringen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Am Ölmarkt halten sich hartnäckig Gerüchte über eine Kooperation zwischen dem Ölkartell OPEC und führenden Nicht-OPEC-Produzenten, die zum Ziel haben soll, dass zu hohe Angebot auf dem Ölmarkt gleichmäßig nach unten zu korrigieren, um so die Ölpreise zu stützen. Belastbare Entscheidungen oder auch nur Tendenzen für eine solche Vorgehensweise sind jedoch nicht auszumachen. Daher bestimmt das nach wie vor zu hohe Angebot weiterhin die Stimmung am Ölmarkt und verhindert nachhaltige Preisanstiege.

Auch die Internationale Energieagentur (IEA) geht in ihrem jüngsten Monatsreport davon aus, dass es sich bei oben genannten Gerüchten nur um Spekulationen handelt und bezweifelt, dass die eingebrochenen Rohölpreise in nächster Zeit wieder deutlich steigen werden. So rechnet die IEA damit, dass die Ölförderung die Nachfrage im gesamten Jahr 2016 übersteigen wird. Wenn die OPEC ihre Ölförderung konstant halten sollte, dann sollte der Ölmarkt laut IEA im ersten Quartal mit rund zwei Millionen Barrel pro Tag überversorgt bleiben. Bis zum Jahresende könnte die Überversorgung des Weltölmarktes dann auf rund 0,5 Mio. Barrel/Tag sinken.

Nachdem die Ölpreise am Montag und Dienstag deutlich unter Druck geraten waren, scheinen sie sich heute Morgen wieder zu stabilisieren. Dennoch war am heutigen Mittwoch unterm Strich ein Rückgang der europäischen Leitsorte BRENT in Höhe von 1,3 $/b zu verzeichnen und auch die US-Sorte WTI gab um 1,4 Dollar/Barrel nach. Somit notierten die beiden Hauptsorten BRENT und WTI am Mittwochmorgen bei 30,9 bzw. 28,5 Dollar/Barrel. Insgesamt bleibt das Handelsgeschehen jedoch schwankungsanfällig, besonders weil bei der heutigen Bekanntgabe der wöchentlichen Öllagerdaten durch die US-Regierung, mit einem erneuten Anstieg auf ein Rekordhoch gerechnet werden muss.

Am Devisenmarkt erklimmt der €uro zurzeit ungeahnte Höhen. Beflügelt durch schwache Konjunkturdaten aus China und auch den USA, bei gleichzeitig soliden Kennzahlen im Euroraum, konnte die Gemeinschaftswährung mit knapp 1,13 $/€ auf den höchsten Stand seit über drei Monaten klettern.

Aussicht und Empfehlungen

Die Stimmung am Ölmarkt ist weiterhin unruhig und die Preise weisen keine stabile Richtung auf. Dennoch bleibt der Ölmarkt weiterhin durch das preisdrückende Angebots-Nachfrage-Verhältnis dominiert. Zudem sorgt der erstaunlich starke €uro für preismindernde Impulse. Es kann sich daher weiterhin lohnen auf fallende Heizölpreise zu spekulieren. Zumindest ist das Risiko für einen massiven Anstieg der Heizölpreise zurzeit recht gering. Zwar testen Börsenhändler immer mal wieder einen Anstieg der Ölpreise, dieser ist meistens jedoch nur von kurzer Dauer und die Ölpreise kehren im Anschluss in die Abwärtsbewegung zurück.

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