Heizölpreise um weitere 1,6 Cent/Liter gefallen | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch auf den heutigen Dienstag setzen die Heizölpreise ihren steilen Sinkflug weiter fort. So war im bundesweiten Durchschnitt ein Rückgang um weitere 1,6 Cent/Liter feststellbar. Mit aktuell 43,6 Cent/Liter befindet sich Heizöl nun auf dem Preislevel vom Dezember 2004. Auch regional waren wieder in allen Bundesländern teilweise erhebliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Am wenigsten gaben die Heizölpreise mit 0,6 bis 0,9 ct/l in Hessen und Nordrhein-Westfalen nach. Erhebliche Preisrückgänge waren mit 2,6 bis 3,3 Cent/Liter bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu verzeichnen. Bei den Bundesländern, in denen zurzeit am günstigsten Heizöl bestellt werden kann, liegen mit 41,6 bzw. 41,8 Cent/Liter aktuell Sachsen-Anhalt und Hamburg ganz vorne.

Entwicklungen am Ölmarkt

Nachdem die Ölpreise gestern zunächst weiter auf Talfahrt geschickt wurden, drehten sie am Nachmittag ins Plus und konnten sich am heutigen Dienstagmorgen weiter stabilisiert. Da der Sturzflug von gestern Vormittag jedoch wieder steil ausfiel, war in Summe dennoch ein minimaler Rückgang der europäischen Leitsorte BRENT im 0,1 $/b feststellbar. BRENT notierte somit am Morgen bei 37,6 Dollar/Barrel und somit rund 1,5 $/b über der US-Sorte WTI, die heute Morgen auf 36,1 Dollar je Barrel angestiegen war.

Gestern sorgte zunächst die erneute Bestätigung des Iran, seine geplante Erhöhung der Ölexporte auch bei dem derzeitigen Verfall der Ölpreise durchzuführen, sobald die westlichen Sanktionen aufgehoben seien, für weiteren Preisdruck. Am Nachmittag setzte dann aber eine von vielen Analysten bereits länger erwartete Gegenbewegung ein. Nach der anfänglichen Freude über den Ölpreisverfall, welcher als Konjunkturpaket gedient hat, mehren sich nun die kritischeren Stimmen. Der Sturz der Ölpreise ist schlichtweg zu extrem. Allein seit Anfang Dezember sind die Rohölpreise um mehr als zehn Prozent gefallen, seit Jahresbeginn sind es mehr als dreißig Prozent. Es wird befürchtet, dass notwendige Investitionen in die Ölförderung ausbleiben und hierdurch der Ölpreis in den kommenden Jahren massiv ansteigen könnte und/oder sich die Abhängigkeit von den Ölstaaten des Nahen Ostens erhöht. Auch wird die Auswirkung der niedrigen Ölpreise auf die Weltkonjunktur zunehmend negativ bewertet, es werden politische Instabilitäten erwartet und nun leidet auch noch der Klimaschutz unter den viel zu niedrigen Ölpreisen. Selbst an der Börse ist man überrascht und spricht von "aberwitzigen Zügen", die der Ausverkauf der Ölnotierungen angenommen hätte.

Aussicht und Empfehlungen

Aktuell ist die Zeit für Schnäppchenjäger mit guten Nerven gekommen. Wir ziehen unseren Hut vor allen Verbrauchern, die selbst bei den niedrigsten Heizölpreisen der letzten Jahre weiter mutig auf einen Preisrückgang gesetzt haben. Wir sehen weiterhin die Gefahr, dass die Ölpreise bald zu einer kräftigen Erholung ansetzen könnten. Da sich der Preissturz bei Heizöl in den letzten Tagen jedoch so unglaublich stabil gezeigt hat, muss auch das heutige 11-Jahres-Tief noch nicht das Ende des Preisverfalls sein. Allerdings scheint sich die öffentliche Stimmung ein wenig zu drehen und an den Börsen haben sich die Ölpreise im heutigen frühen Handel stabilisiert. Zudem wird die US-Notenbank FED morgen wohl die US-Zinswende bekannt geben, was den €uro unter Druck setzen wird. Beides könnte die Heizölpreise in den kommenden Tagen steigen lassen. Man sollte daher die Entwicklungen nun sehr aufmerksam verfolgen um den besten Kaufzeitpunkt der vergangenen elf Jahre nicht zu verpassen. Wir empfehlen kein Risiko einzugehen und die niedrigsten Heizölpreise des vergangenen Jahrzehnts für eine Heizölbestellung zu nutzen.

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