Heizölpreise um weitere 0,4 Cent/Liter gesunken | Heizöl-News vom

um 17:00 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch zur Wochenmitte gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,4 Cent/Liter nach. Regional zeigte sich ebenfalls wieder in allen Bundesländern ein flächendeckender Rückgang der Heizölpreise. Am geringsten fielen die Preisnachlässe mit rund 0,2 ct/l in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, dem Saarland und Thüringen aus. Die deutlichsten Preisrückgänge in Höhe von 0,9 bis 1,1 Cent/Liter waren bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Baden-Württemberg und Bayern feststellbar.

Nachdem die Rohölpreise zum Beginn des Monats nach oben ausgebrochen waren, ist nun seit zwei Wochen ein überraschend stabiler Abwärtstrend zu verzeichnen. Zwar war gestern zunächst ein leichter Anstieg der Ölpreise feststellbar, am Nachmittag ging es mit den Ölpreisen jedoch wieder nach unten. Daher war auch auf den heutigen Mittwoch ein Rückgang der europäischen Leitsorte BRENT um weitere 0,3 $/b zu verzeichnen, so dass BRENT am Morgen bei 48,4 Dollar/Barrel gehandelt wurde. Preisdrückend wirkte gestern besonders eine Aussage des iranischen Vizepräsident Ishagh Dschahangiri, welcher in Aussicht stellte, dass der Iran seine aktuelle Ölproduktion sehr schnell verdoppeln könne. So geht er davon aus, dass der Iran, nach der Aufhebung der westlichen Wirtschaftssanktionen, innerhalb von wenigen Monaten wieder bis zu 2 Millionen Barrel Erdöl pro Tag exportieren kann. Der OPEC-Korbpreis für Rohöl ist daraufhin auf 43,9 $/b gefallen. Darüber hinaus drückten die jüngsten US-Öllagerdaten des API auf die Preise, denn in den USA wird trotz anhaltender Überversorgung des Weltölmarktes ein weiterer Aufbau der US-Lagerbestände erwartet. Der durch das API (American Petroleum Institute) publizierte Anstieg der US-Öllager in Höhe von insgesamt knapp drei Millionen Barrel, muss jedoch heute Nachmittag noch durch die gewichtigeren Daten des DOE (Department of Energy) bestätigt werden. Bis dahin werden sich Händler wohl mit Aktionen zurückhalten. Außerdem blicken Anleger heute nach Wien, wo ein Treffen der OPEC mit Nicht-OPEC-Produzenten stattfindet. Auch wenn dort niemand mit einer marktverändernden Entscheidung rechnet, will jedoch keiner überrascht werden oder mögliche Andeutungen für die zukünftige Ölförderpolitik verpassen. Am Devisenmarkt bewegte sich der €uro erneut wenig und hielt sich somit weiterhin stabil auf einem vergleichsweise hohen Level gegen den Dollar.

Durch die deutlichen Preisrückgänge in den vergangenen zwei Wochen befinden sich die Heizölpreise aktuell auf einem sehr attraktiven Preisniveau. So waren die Heizölpreise in den vergangenen sechs Jahren lediglich an fünf Tagen noch günstiger als heute und bewegen sich aktuell in Richtung eines neuen Preistiefs. Ob dieses erreicht werden kann ist jedoch fraglich. Zwar ist ein weiterer Rückgang der Heizölpreise in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen, allerdings wächst nach den jüngsten Preisrückgängen auch das Risiko einer Gegenreaktion am Ölmarkt. Daher empfehlen wir erneut die aktuelle Niedrigpreisphase für eine Bestellung zu nutzen und die heutigen Preisnachlässe mitzunehmen. Die Nachfrage der Verbraucher ist aktuell überdurchschnittlich hoch, so dass es bei einigen Heizölhändlern zu längeren Lieferzeiten kommen kann.

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