Heizölpreise um weitere 0,3 ct/l gesunken | Heizöl-News vom

um 17:31 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Monatsausklang gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,3 Cent/Liter nach. Regional zeigte sich in den einzelnen Bundesländern jedoch eine unterschiedliche Entwicklung der Heizölpreise. So legten die Heizölpreise in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zwischen 0,2 und 0,5 Cent/Liter zu. In allen anderen Bundesländern war hingegen ein Rückgang feststellbar. Die deutlichsten Preisnachlässe entfielen mit 0,7 bis 0,8 Cent/Liter auf die tanke-günstig Partnerhändler in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland.

Nach dem kurzen Anstieg der Rohölpreise zu Beginn der vergangenen Woche kehrt nun wieder Ruhe am Ölmarkt ein. Sowohl die geopolitischen Spannungen zwischen Russland und der Türkei wie auch der mögliche Wunsch der OPEC die Ölpreise auf ein höheres Level zu heben, indem neue Förderquoten festgelegt oder sich zumindest an die bestehenden Quoten gehalten würde, brachten keine nachhaltigen, preissteigernden Impulse. Daher gab die europäische Leitsorte BRENT um weitere knapp 0,6 $/b nach und stand am Montagmorgen bei 44,7 Dollar/Barrel. Händler besinnen sich aktuell wieder auf die deutliche Überversorgung des Weltölmarktes, was die Ölnotierungen weiter unter Druck setzt, obwohl diese bereits auf einem sehr niedrigen Preisniveau liegen. Einzig die in dieser Woche anstehende OPEC-Konferenz lässt Börsenhändler derzeit darauf hoffen, dass die Ölpreise anziehen könnten. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass die OPEC ihre Strategie des Preiskampfes um Marktanteile aufgeben wird. Besonders OPEC-Leader Saudi-Arabien wird bei der aktuellen Marktlage wohl kein Interesse an einer einseitigen Kürzung der Fördermengen haben. Wenn müssten wohl auch wichtige Förderländer außerhalb der OPEC, insbesondere die USA und Russland, ihre Fördermengen ebenfalls runterfahren. Aber auch dies scheint derzeit, nicht zuletzt aus politischen Gründen wenig realistisch zu sein, so dass sich Ölverbraucher weltweit über den zurzeit tobenden Machtkampf am Ölmarkt freuen können. Einem Anstieg der Ölpreise stehen derzeit auch die Entwicklungen am Devisenmarkt entgegen, denn dort wird die Ölwährung US-Dollar immer stärker, was die Ölnachfrage in den Nicht-Dollar-Währungsräumen drückt und die Ölpreise zusätzlich belastet. Da die US-Notenbank FED, aufgrund der robusten US-Konjunkturdaten und dem sich positiv entwickelnden Arbeitsmarkt, zumindest national wenig Gründe sieht die seit langem angekündigte US-Leitzinserhöhung nicht im Dezember durchzuführen, wird sich an dem starken Dollar wohl in nächster Zeit nichts ändern. Im Gegenteil könnte der Dollar gegen den €uro sogar weiter zulegen, erst recht wenn die europäische Notenbank EZB ihre lockere Geldpolitik weiter ausweitet.

Durch die deutlichen Preisrückgänge der letzten Tage, befinden sich die Heizölpreise aktuell wieder auf einem sehr attraktiven Preislevel. Zwar ist ein weiterer Rückgang der Heizölpreise in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen, aber der Spielraum nach unten ist klar begrenzt. Auch wenn das 6- Jahrestief von Mitte August diesen Jahres wieder in greifbare Nähe gekommen ist, so wird dieses, aufgrund des aktuell schwachen €uros wohl nicht erreicht werden. Daher empfehlen wir nicht zu lange auf weiter fallende Preise zu spekulieren und die derzeit sehr niedrigen Heizölpreise für eine Bestellung zu nutzen. Dies schätzen wohl auch viele Verbraucher so ein, denn die Nachfrage hat im Laufe des Novembers, nach schwachem Start, deutlich angezogen.

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