Heizölpreise um weitere 0,2 Cent/Liter gesunken | Heizöl-News vom

um 16:05 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Trotz schlechterer Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt gaben die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler am heutigen Dienstag um weitere 0,2 Cent/Liter nach. Mit im Mittel 39,1 Cent/Liter liegen die Heizölpreise somit aktuell im bundesweiten Durchschnitt weiterhin deutlich unter 40 Cent/Liter. Aufgrund der unterschiedlichen Einpreisung der schlechteren Vorgaben zeigte sich bei der regionalen Betrachtung jedoch ein sehr differenziertes Bild. So gingen die Heizölpreise in neun Bundesländern teilweise sogar deutlich zurück und in sieben Bundesländern waren Preisanstiege feststellbar. Mit knapp 0,5 Cent/Liter entfielen die deutlichen Preisanstiege auf Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Die kräftigsten Preisnachlässe waren hingegen mit gut 1,1 Cent/Liter in Brandenburg und Berlin zu verzeichnen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Bedingt durch den Martin-Luther-King-Day blieb die Börse in den USA gestern geschlossen, woraufhin sich insgesamt ein recht ruhiger Handelstag ergab. Da es zudem auch an relevanten Nachrichten mangelte, bewegten sich die Ölpreise gestern kaum. Heute Morgen legten die Ölnotierungen dann jedoch zu, so dass bei der für Europa richtungsweisenden Rohöl-Sorte BRENT ein Anstieg um rund einen Dollar je Barrel zu verzeichnen war. BRENT wurde somit am Dienstagmorgen bei 29,2 Dollar/Barrel gehandelt.

Gestützt wurden die Ölpreise von den jüngsten Konjunkturdaten aus China, denn die Wirtschaft des Landes war im vierten Quartal 2015 um 6,8 Prozent gewachsen, was im Rahmen der Erwartungen lag und nach den zuletzt schwachen Zahlen wieder etwas Zuversicht brachte. Zudem kletterten die chinesischen Aktienmärkte heute etwas, weil weitere Maßnahmen der chinesischen Regierung erwarten werden um die Börsen zu stimulieren.

Das bestimmende Thema am Ölmarkt bleibt jedoch die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran vom vergangenen Wochenende. Weil der Iran seine Ölexporte schnell ausweiten möchte, wird die bestehende Überversorgung des Weltölmarktes weiter zunehmen. Der Druck auf die Ölpreise wird daher in den kommenden Wochen eher stärker als schwächer werden. Zumindest wird das weiter steigende Angebot einer nennenswerten Preiserholung bis auf weiteres entgegenstehen. Am Ölmarkt wird zurzeit diskutiert welche Mengen der Iran liefern kann und wie schnell das Land dazu in der Lage ist. In diesem Zusammenhang gehen Analysten davon aus, dass der Iran über Rohöllagerbestände von bis zu 14 Mio. Barrel verfügen soll, die sofort exportiert werden könnten.

Am Devisenmarkt fehlten gestern Impulse aus dem US-Handel, weshalb es nahezu keine Veränderungen gab. Nach Veröffentlichung der chinesischen Konjunkturdaten gab der €uro heute Morgen jedoch leicht gegen den Dollar nach.

Aussicht und Empfehlungen

Die Heizölpreise sind im Vergleich zu den Vorjahren, aber auch im Rückblick auf die letzten Monate sensationell niedrig. Wer also zurzeit Heizöl benötigt, der macht mit einer Bestellung gewiss keinen Fehler. Dennoch stellt man sich natürlich die Frage, ob die Preise in der nächsten Zeit nicht noch tiefer sinken können. Dies wollen wir zurzeit nicht ausschließen, besonders durch die Rückkehr des Iran auf den Weltölmarkt werden die Ölpreise wohl weiter unter Druck stehen. Da sich der €uro am Devisenmarkt zudem seit Jahresbeginn stabil gegen die Ölwährung Dollar zeigt, kann es sich zurzeit auch lohnen auf weiter fallende Heizölpreise zu spekulieren. Dabei sollte man sich auch durch den gestrigen Anstieg der Ölpreise nicht so schnell aus der Ruhe bringen lassen.

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