Heizölpreise um 0,2 ct/l gesunken | Heizöl-News vom

um 12:42 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreisen gaben auf Donnerstag im bundesweiten Durchschnitt wieder um 0,2 Cent/Liter nach. Regional betrachtet gab es jedoch wieder erhebliche Unterschiede in der Preisentwicklung. Bezogen auf eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, kletterten die Heizölpreise in Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt um deutliche 1,0 bis 1,1 ct/l, während sie in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland um spürbare 0,9 Cent/Liter nachgaben.

Nach dem letzten Preissprung nach oben, gab die europäische Rohöl-Leitsorte BRENT auf den heutigen Donnerstag wieder nach. Mit rund 1,0 $/b konnte der vorherige Anstieg zu großen Teilen egalisiert werden, so dass BRENT am Donnerstagmorgen wieder bei 63,5 Dollar/Barrel gehandelt wurde. Damit stellte sich der hauptsächlich spekulationsbedingte Anstieg der Ölpreise von Dienstag glücklicherweise als wenig nachhaltig heraus. Weiterhin sorgt die sehr hohe Angebotslage am Weltölmarkt dafür, dass es Spekulanten schwer haben einen kräftigeren und andauernden Ölpreisanstieg zu etablieren. Auch von den neuen DOE-Zahlen für die US-Öllager kamen gestern keine bullischen Impulse, denn diese zeigten lediglich eine leichte Entlastung der sehr gut gefüllten Öllager um rund 2,4 Mio. Barrel. Da zudem eine Einigung mit dem Iran über dessen Atomprogramm und somit auch ein Ende der Handelssanktionen erwartet werden kann, nahmen Trader vorsichtshalber die relativ geringen Gewinne mit. Vom Devisenmarkt wurden die Heizölpreise gestern nicht beeinflusst. Hier werden die weiteren Entwicklungen im griechischen Schuldendrama abgewartet. Nachdem es gestern lange nach einer Einigung aussah, gerieten die Gespräche im Tagesverlauf wieder ins Stocken. Durch die festgefahrenen Positionen scheint heute Morgen ein Staatsbankrott Griechenlands und der Grexit nicht ausgeschlossen werden zu können, obwohl dies keiner der Verantwortlichen möchte.

Die Nachfrage der Heizölverbraucher zeigt sich weiterhin recht belebt. Allerdings sehen wir, durch die heutigen Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt, auch die Möglichkeit, dass die Heizölpreise zum Wochenende hin weiter nachgaben könnten. Viel hängt hierbei natürlich von den Entwicklungen bei den beiden wichtigsten Themen ab. Heute werden Entscheidungen für Griechenland erwartet, morgen treffen sich die Verhandungspartner zum Thema Iran. Für beide Krisen soll spätestens bis zum 30. Juni eine zumindest vorläufige Lösung gefunden werden.

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