Heizölpreise über das Wochenende weiter gestiegen | Heizöl-News vom

um 17:00 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Start der neuen Handelswoche legten die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 1,1 Cent/Liter zu. Auch bei der regionalen Betrachtung kletterten die Heizölpreise flächendeckend in allen Bundesländern. Hierbei fiel der Preisanstieg in Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit rund 0,4 ct/l am geringsten aus. Der deutlichste Preisanstieg war mit rund 1,5 bis 1,7 ct/l in Bayern und Nordrhein-Westfalen feststellbar.

Obwohl die Daten am Weltölmarkt eigentlich bärisch interpretiert werden könnten, stiegen die Rohölpreise zuletzt deutlich an. Zwar besteht weiterhin eine Überversorgung auf dem Weltölmarkt, die Öllager in den USA steigen weiter an und die globale Nachfrage schwächelt aufgrund von mäßigen Konjunkturaussichten, aber an den Börsen unterstützt eine breite Front von Spekulanten die Rohölpreise, was einen Kurssprung ohne fundamentale Basis zur Folge hatte. Als einziger realer Grund könnte die erheblich abnehmende Anzahl der amerikansichen Ölbohrtüme herhalten, denn diese ist seit Jahresbeginn um über 20 Prozent zurückgegangen. Da jedoch die Ölfördermengen in den USA auch mit weniger Bohrlöchern weiter steigen, ist die Abnahme der Rigs nur als ein Frühindikator zu interpretieren, der aktuell eigentlich nicht zu erheblichen Preissteigerungen führen sollte. Auf den heutigen Montag stabilisierten sich die Rohölpreise und die europäische Leitsorte BRENT stieg lediglich um 0,1 $/b auf 57,9 Dollar je Barrel am Montagmorgen. Somit ist der Grund für den heutigen Antsieg der Heizölpreise am Devisenmarkt zu finden. Denn hier sorgten die deutlichen Währungsverluste des €uro gegen den Dollar für eine Verteuerung der europäischen Rohöleinkäufe, was auch die Heizölpreise nach oben drückte.

Die Nachfrage hat sich in den letzten Tagen deutlich beruhigt, was bei einem Anstieg der Heizölpreise um 6,5 ct/l innerhalb von gut einer Woche nicht verwunderlich ist. Auch wenn eine Prognose für die Entwicklung der Heizölpreise weiterhin sehr schwer abzugeben ist, sollte bedacht werden dass bei der aktuellen Marktlage am Rohöl- aber auch am Devisenmarkt alles möglich zu sein scheint. Auch ein weiterer Anstieg kann daher nicht ausgeschlossen werden.

Zurück