Heizölpreise stiegen um weitere 0,2 Cent/Liter | Heizöl-News vom

um 22:05 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf Dienstag zogen die Heizölpreisen im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,2 ct/l an. Regional zeigte sich ein differenziertes Bild. So kletterten die Heizölpreise in sieben Bundesländern und in neun Bundesländern gaben sie nach. Bei einer Bestellmenge von 2.000 Liter Heizöl waren die deutlichsten Preisanstiege mit 0,8 bis 1,1 ct/l in Baden-Württemberg und Bayern zu verzeichnen. Die größten Preisnachlässe entfielen mit gut 0,2 ct/l auf Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen.

Auch gestern zeigte sich der Ölmarkt recht ereignisarm. Weiterhin haben Spekulanten die Rohölnotierungen fest in der Hand und schenken den preisdrückenden Fundamentaldaten, der anhaltenden Überversorgung und der Aussicht auf steigende Fördermengen der OPEC wenig Beachtung. Besonders der Irak, der Iran und Saudi-Arabien könnte in den kommenden Monaten ihre Fördermengen erhöhen und hierdurch einen eventuellen Rückgang der US-Fördermengen mindestens kompensieren. Doch dies tritt in den Hintergrund, denn bei aktuell sinkenden Aktienkursen müssen Spekulanten ihr Geld schließlich irgendwo anlegen. Und so gab die europäische Leitsorte BRENT auch auf Dienstag nicht nach und notierte am Morgen unverändert bei 66,4 Dollar/Barrel. Zwar besteht die Möglichkeit, dass die Rohölpreise wieder sinken, sobald die Charttechnik einen Rückgang signalisiert. Ob hierbei die Marke von 60 $/b jedoch nochmal unterboten werden kann ist fraglich. Am Devisenmarkt gab der €uro gestern gegen den Dollar nach und unterstützt somit den Anstieg der Heizölpreise. Allerdings hatte sich der €uro in den letzten Wochen deutlich gegen die Ölwährung Dollar erholt und liegt mit derzeit 1,11 $/€ auf einem Niveau, dass einen weiteren Rückgang wahrscheinlich macht.

Die Nachfrage zeigt sich in dieser Woche belebt. Genau wie bei uns scheint sich bei einigen Heizölkunden die Vermutung festzusetzen, dass die Rohölpreise, trotz anhaltender Überversorgung des Weltölmarktes, nicht mehr deutlich nachgeben werden. Denn es ensteht der Eindruck, dass die Rohölnotierungen allein durch Spekulationen auf steigende Ölpreise so stark beeinflusst werden, dass die Preisfindung vom realen Marktgeschehen teilweise entkoppelt zu sein scheint. Bevor die Heizölpreise nun im Laufe des Jahres wieder langsam auf das Preisniveau des letzten Jahres klettern, wie dies bereits bei den Benzinpreise zu beobachten ist, decken sich einige Verbraucher noch zu den, im Vergleich zu den Vorjahren, günstigen Heizölpreisen ein.

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