Heizölpreise stabil auf hohem Preislevel | Heizöl-News vom

um 16:13 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Wie bereits am gesamten Wochenende zeigen sich die Heizölpreise auch zum Wochenstart nahezu unverändert. Daher liegen die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler, bei einer Bestellung von 2.000 Litern, im bundesweiten Durchschnitt nur minimal verändert bei aktuell 51,82 €uro pro 100 Liter Heizöl. Bei der regionalen Betrachtung sind hingegen teilweise deutlichere Preisbewegungen nach oben und nach unten feststellbar. So war der mit Abstand kräftigste Preisanstieg zum Wochenstart mit 0,6 Cent/Liter in Bayern zu verzeichnen. Die größten Preisnachlässe entfielen mit gut 0,2 Cent/Liter auf Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.


Entwicklungen am Ölmarkt

Nachdem die Preise für Rohöl am Freitag zunächst gestiegen waren, drehten sie im weiteren Handelsverlauf ins Minus und gaben auch zum Beginn der neuen Woche weiter nach. Für Preisdruck sorgen zurzeit der starke Dollar, der die Ölnachfrage außerhalb des Dollarraums senkt, und die Verbesserung der Lage in der kanadischen Ölregion Alberta. Dort konnten die großflächigen Waldbrände weiter eingedämmt werden und die Aussichten stehen gut, dass die kanadische Ölförderung bald wieder auf ihr normales Level steigt. Diese Faktoren ließen die beiden Rohölleitsorten BRENT und WTI zum Wochenstart um 0,5 bis 0,6 Dollar/Barrel sinken. BRENT wurde somit am Montagmorgen bei 48,5 Dollar/Barrel gehandelt und die US-Sorte WTI notierte  bei 48,1 Dollar/Barrel.

Die aktuelle Angebotsverknappungen auf dem Weltölmarkt sorgt jedoch dafür, dass die Rohölpreise zurzeit nicht stärker und anhaltender zurückgehen. Aber auch nach oben ist nach den letzten Preisanstiegen nicht mehr viel Spielraum. So scheint der Rückgang des Angebotes nun ausreichend eingepreist zu sein und ein Sprung über die 50-Dollar-Marke bleibt uns wohl erspart. Dennoch haben sich die Rohölpreise seit Jahresbeginn spürbar erholt und sind seit den Tiefstständen von vor vier Monaten um über 40 Prozent gestiegen.

Am Devisenmarkt kennt der Dollar nur eine Richtung, er legt stetig weiter an Wert gegen andere Währungen zu. Eine mögliche Zinsanhebung der US-Notenbank FED schon im kommenden Monat, die durch solide Zahlen vom amerikanischen Arbeits- und Immobilienmarkt gestützt wird, hat dazu geführt, dass der US-Dollar In den vergangenen drei Wochen kräftig an Wert zulegen konnte. Der €uro-Dollar-Wechselkurs ist seit dem um drei Prozent gefallen und stand am Montagmorgen bei gut 1,12 Dollar/€uro.


Aussicht und Empfehlungen

Die Angebotsverknappung am Rohölmarkt scheint für Börsenhändler nun in befriedigendem Ausmaß eingepreist zu sein. Für einen Preisrückgang, den viele Analysten aufgrund der anhaltenden Überversorgung des Weltölmarktes, in den kommenden Wochen für realistisch halten, reicht die Nachrichtenlage zurzeit aber wohl noch nicht aus. Daher zeigen sich die Rohöl- und Heizölpreise zurzeit recht stabil. Wir schätzen die Wahrscheinlichkeit für Preisrückgänge in den kommenden Wochen aber etwas höher ein als die für erneute Preisanstiege. Wer jedoch auf Nummer Sicher gehen will, der findet aktuell immer noch ein Preisniveau vor, das es vor Dezember 2015 am heimischen Heizölmarkt seit Jahren nicht gegeben hat.

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