Heizölpreise sprunghaft angestiegen | Heizöl-News vom

um 17:27 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem die vergangene Woche recht ruhig verlief, startete die aktuelle Woche mit einem erheblichen Preissprung. So stiegen die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um knapp 1,8 Cent/Liter an. Auch regional zeigte sich ein flächendeckender Anstieg der Heizölpreise, der bis auf zwei Ausnahmen sehr hoch ausfiel. Lediglich in Baden-Württemberg und Bayern kletterten die Heizölpreise nur um 0,8 bzw. 0,5 ct/l an. In allen anderen Bundesländern lag der Preisanstieg bei rund zwei Cent je Liter. Am deutlichsten zogen die Heizölpreise mit 2,2 Cent/Liter in Sachsen-Anhalt an.

Der heutige Anstieg der Heizölpreise ist auf die am Freitagabend deutlich gekletterte Rohölnotierungen zurückzuführen. Innerhalb von kurzer Zeit stieg BRENT sprunghaft um über sechs Prozent an und zog die Heizölpreise mit nach oben. Am heutigen Montagmorgen setzte an den Börse jedoch wieder eine Gegenbewegung ein und die Rohölpreise gaben wieder nach. Im Vergleich zu Freitag stieg die die europäische Leitsorte BRENT jedoch um 3,1 $/b und stand am Morgen bei 51,9 Dollar/Barrel. Da sich der €uro gegen den Dollar stabilisieren konnte, kamen vom Devisenmarkt keine Preisimpulse. Insgesamt scheinen die Heizölpreise einen Boden ausgebildet zu haben, und es ist wohl  trotz zunehmenden Überangebot auf dem Weltölmarkt nicht mehr mit erheblichen Preisrückgängen zu rechnen. Denn viele Börsenakteure stehen am Rohölmarkt bereit um Gewinne einzufahren und keiner will den richtigen Moment zum Einstieg verpassen. Wenn nur ausreichend viele Spekulanten den Anfang machen, verstärkt sich daher jeder Kaufwelle aus sich heraus.

Die Nachfrage der Verbraucher ist am Wochenende wieder explosionsartig nach oben geschossen. Denn aus der Seitwärtsbewegung ist etwas überraschend ein erheblicher Preissprung geworden. Dieser könnte sich im Laufe der Woche allerdings wieder relativieren. Daher könnten die Heizölpreise in den kommenden Tagen wieder nachgeben bis sie das vorherige Preisniveau erreicht haben und von dort aus dann wieder seitwärts tendieren. Allerdings ist bei der derzeitigen nervösen Marktlage auch ein erneuter Preisaufschwung nicht auschließbar. Wer kein Risiko eingehen will, der findet aktuell immer noch so günstige Heizölpreise vor wie zu den besten Zeitpunkten des vergangenen Jahres. Aufgrund der hohen Nachfrage muss jedoch wieder mit deutlich längeren Lieferzeiten gerechnet werden.

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