Heizölpreise setzen Preisrückgang fort | Heizöl-News vom

um 15:42 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch am dritten Tag der Woche gaben die Heizölpreise weiter nach. Dabei folgten die Heizölpreise erneut den Entwicklungen am Rohölmarkt. Da jedoch der €uro gestern an Wert gegen den Dollar verlor, gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt mit 0,8 Cent/Liter etwas weniger nach als die Rohölpreise. Die Preise der tanke-günstig Partnerhändler stehen somit, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, aktuell bei 48,10 €uro pro 100 Liter Heizöl. Bei der regionalen Betrachtung zeigte sich heute ein einheitliches Bild. So waren in allen Bundesländern flächendeckend Preisnachlässe zu verzeichnen, die in einer Bandbreite von 0,3 Cent/Liter im Saarland und 1,0 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Hessen, Sachsen und Thüringen lagen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Am gestrigen Handelstag gab es kaum marktrelevante Meldungen. Dennoch knüpften die Rohölpreise am Dienstag, nach einem Plus im frühen Handel, im weiteren Tagesverlauf an die Kursverluste vom Vortag an, stabilisierten sich dann allerdings wieder zum heutigen Handelsbeginn. Insgesamt gab die europäische Leitsorte BRENT auf Mittwoch um einen Dollar je Barrel nach und wurde am Morgen bei 45,1 Dollar/Barrel gehandelt. Die US-Sorte WTI ging sogar um 1,2 $/b zurück und notierte am Mittwochmorgen bei 43,8 Dollar/Barrel.

Zuletzt hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass die Ölförderung der OPEC nur noch knapp unter einem Allzeithoch liegt und dass auch Russland seine Ölexporte ausgeweitet hat, nachdem im April die Gespräche zur Förderbegrenzung in Doha krachend gescheitert waren. Dennoch hat die Stimmung der Börsenhändler bisher nicht so richtig gedreht und der große Ausverkauf am Ölmarkt blieb aus. Obwohl die Ölnotierungen zuletzt um rund 20 Prozent gestiegen waren, halten sich Händler mit Gewinnmitnahmen eher zurück. Dennoch gehen viele Analysten davon aus, dass die Ölpreise aktuell ein beträchtliches Kurskorrekturpotential nach unten haben, wenn die anhaltende Überversorgung und die reichlich vorhandenen, preisdrückenden Nachrichten an den Börsen wieder zur Kenntnis genommen werden. Heute Nachmittag könnten die Zahlen zur Entwicklung der US-Ölförderung und die wöchentlichen US-Öllagerdaten des DOE für neue Impulse am Ölmarkt sorgen. Analysten rechnen wieder mal mit einem Anstieg auf ein neues Rekordhoch. Allerdings hat das American Petroleum Institute (API) gestern nach Börsenschluss seine wöchentlichen US-Ölbestandsdaten veröffentlicht und diese wiesen in Summe einen Rückgang der US-Öllager in Höhe von 2,5 Mio. Barrel aus.

Am Devisenmarkt konnte der €uro seinen Höhenflug gestern zunächst fortsetzen und nahm sogar die Marke von 1,16 $/€ in Angriff. Als dann jedoch aus dem Umfeld der FED eine US-Zinsanhebung im Juni immer noch als eine reale Option bezeichnet wurde, setzten Gewinnmitnahmen ein, die den €uro kräftig fallen ließen. So notierte die Gemeinschaftswährung heute Morgen mit 1,149 Dollar/€uro sogar wieder unter dem Stand von Dienstagmorgen.

Aussicht und Empfehlungen

In den letzten Tagen konnte der massive Anstieg der Rohöl- und Heizölpreise zwar gestoppt werden, eine deutliche Kurskorrektur nach unten hat bisher jedoch nicht eingesetzt. Weiterhin wollen sich spekulative Anleger nicht wirklich aus dem Ölmarkt zurückziehen. Auch wenn die fundamentalen Marktdaten zurzeit eindeutig für nachgebende Ölpreise sprechen, kann daher nicht mit Gewissheit von einem anhaltenden Preisrückgang ausgegangen werden. Nach der jüngsten, übertriebenen Preisrally halten wir weitere Preisnachlässe aktuell dennoch für etwas wahrscheinlicher und raten daher mit einer Bestellung zu warten.

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