Heizölpreise setzen Anstieg zum Wochenstart fort | Heizöl-News vom

um 09:12 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Start der neuen Woche kletterten die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,5 Cent/Liter. Damit sind die Preise am Heizölmarkt innerhalb einer Woche um rund 2,5 Prozent gestiegen. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet bei den RAL-zertifizierten tanke-günstig Partnerhändlern somit im Mittel 53,84 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren zum Wochenstart in fast allen Bundesländern Preisanstiege zu verzeichnen. Lediglich im Saarland gingen die Heizölpreise um minimale 0,1 Cent/Liter zurück. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisaufschläge zwischen 0,2 und 0,7 Cent/Liter. Dabei entfielen die geringsten Preisanstiege auf Hessen und Rheinland-Pfalz. Am kräftigsten zogen die Heizölpreise hingegen in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt an.

 

Aussicht und Empfehlungen

Zurzeit suchen die Ölpreise zwar nach einer neuen Richtung, haben in den letzten Tagen jedoch tendenziell eher zugelegt. Auch wenn auf Basis der aktuellen Ölmarktdaten zurzeit kein Ausbruch der Ölpreise nach oben befürchtet werden müsste, so sollte man stets bedenken, dass die Ölpreise stark durch Spekulationen beeinflusst werden können, die nicht immer auf einer entsprechende Marktlage basieren.

Kaufinteressierten Heizölverbrauchern sollten daher die Entwicklungen am Markt im Auge behalten um reagieren zu können, falls die Rohöl- und Heizölpreise doch anziehen sollten. Bei der aktuellen Marktlage können spekulationsfreudigere Heizölverbraucher durchaus auf Preisrückgänge setzen. Wer hingegen kein Risiko eingehen will, der findet zurzeit einen guten Bestellzeitpunkt zu einem Heizölpreis vor, der klar unter dem aktuellen Jahresdurchschnitt in Höhe von 57,6 Cent/Liter liegt.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die Ölpreise suchen weiterhin nach einer klaren Richtung. Dabei schwanken sie zwar spürbar Auf und Ab, insgesamt sind sie seit Monatsbeginn dennoch in eine volatile Seitwärtsbewegung übergegangen. Kurz vor dem heutigen OPEC-Sondermeeting legten die Ölpreise am Freitag und Montagmorgen weiter zu. Ob sich dieser Anstieg aber auch nach dem Treffen fortsetzen wird bleibt abzuwarten, denn wenn die OPEC keine konkreten Ergebnisse liefert sind die Vorschuss-Lorbeeren an den Börsen schnell wieder verspielt und die Ölpreise könnten wieder nach unten korrigieren.

Auf den heutigen Montag kletterte die Nordsee-Ölsorte BRENT erstmal um weitere 0,6 $/b und notierte am Morgen mit 49 Dollar/Barrel aber immer noch unter der 50-Dollar-Marke. Die US-Ölsorte WTI legte ebenfalls um weitere 0,5 $/b zu und wurde am Montagmorgen bei 46,6 Dollar/Barrel gehandelt.

Der vergangene Woche veröffentlichte Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) sorgt weiterhin dafür, dass die Ölpreise unter Druck gehalten werden. So geht die IEA davon aus, dass sich Angebot und Nachfrage auf dem Weltölmarkt noch über einen längeren Zeitraum nicht ausgleichen werden. Vor allem das im Juni wieder stark angestiegene Angebot und das prognostizierte Wachstum der Ölförderung bis 2018, haben die IEA zu dieser Einschätzung der Lage bewegt. Auch die OPEC geht in ihrem letzten Bericht davon aus, dass die Ölförderung des Kartells, trotz der selbst auferlegten Förderreduzierung, weiterhin über der Nachfrage nach OPEC-Rohöl liegt.

Obwohl die Fundamentaldaten und jüngsten Berichte der IEA und der OPEC das Bild eines weiterhin überversorgten Weltölmarktes zeichnen, legten die Ölpreise zuletzt zu. Zum einen stützt der schwache US-Dollar die Ölpreise, weil die Nachfrage nach Rohöl in anderen Währungsräumen steigt, wenn die Ölwährung Dollar nachgibt. Darüber hinaus spekulieren einige Händler darauf, dass die OPEC heute weitere Maßnahmen zur Angebotsverknappung verkünden wird um den Weltölmarkt zu stabilisieren. Dies würde das Ölkartell jedoch Marktanteile und somit auch Marktmacht kosten, weshalb viele Marktbeobachter bezweifeln, dass die OPEC die derzeitige Überversorgung beenden kann oder aufgrund der damit verbundenen Konsequenzen beenden will.

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