Heizölpreise setzen Abwärtstrend fort | Heizöl-News vom

um 15:03 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Wochenauftakt setzten die Heizölpreise ihren seit rund zwei Monaten andauernden Abwärtstrend weiter fort. Damit befinden sich die Heizölpreise aktuell wieder auf dem Preisniveau von Dezember des letzten Jahres. Auch regional waren in allen Bundesländern flächendeckend Preisnachlässe zu verzeichnen, die in ihrer Höhe ebenfalls dicht beieinander lagen.

Am Ölmarkt ist die Stimmung weiterhin klar bärisch, so dass die Ölnotierungen ihre Talfahrt der letzten Wochen auch am Montag weiter fortsetzten. Nach Einschätzungen von Experten übertrifft das derzeitige Angebot auf dem Weltölmarkt die Nachfrage um rund zwei Mio. Barrel pro Tag. Zudem zeigt sich die vermeintlich teure US-Schieferölproduktion trotz der niedrigen Rohölpreise sehr stabil. So konnte zuletzt sogar wieder ein Anstieg der amerikanischen Ölbohraktivitäten festgestellt werden. Auf der Nachfrageseite lassen die jüngsten, durchweg schwach ausgefallenen weltweiten Konjunkturdaten keinen Anstieg erwarten, so dass es auch auf längere Zeit gesehen wohl bei einer Überversorgung des Ölmarktes bleiben wird. Dieser Strauß an bärischen Nachrichten sorgte auf Montag für einen weiteren Rückgang der europäischen Leitsorte BRENT, welche am Morgen um rund einen Dollar je Barrel niedriger notierte als noch am Freitag und somit bei 54,6 Dollar/Barrel stand. Es bleibt erstaunlich zu sehen, wie wenig innerhalb und außerhalb der OPEC gegen die aktuelle Ölschwemme und den daraus resultierenden Preisverfall unternommen wird. Im Gegenteil planen viele Förderländer, wie der Iran, Irak, Libyen und auch Saudi-Arabien, eine Ausweitung ihrer Ölexporte. Es scheint fast so als ob einige ölreiche Staaten befürchten, ihre Ölreserven in den kommenden Jahrzehnten nicht mehr verkaufen zu können. Am Devisenmarkt konnte sich der €uro leicht gegen den Dollar zulegen, insgesamt befindet der Wechselkurs mit rund 1,10 $/€ jedoch auf einem schwachen Niveau.

Die Angebotslage am Ölmarkt ist zurzeit einfach erdrückend und sollte für sich genommen keinen Anstieg der Rohöl- und Heizölpreise ermöglichen. Auf der anderen Seite ist das derzeitige Ölpreisniveau so niedrig, dass es sich wieder für Wetten auf steigende Ölpreise eignet. Wer auf weiter sinkende Heizölpreise setzt, der hat gemäß dem aktuellen Trend zwar ganz gute Aussichten. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die Heizölpreise derzeit auf einem der niedrigsten Stände seit rund sechs Jahren liegen. Und ob nochmal solche Heizölpreise erreicht werden können, wie im Januar diesen Jahres ist fraglich, da der €uro im letzten halben Jahr deutlich gegen die Ölwährung US-Dollar abgewertet hat. In Summe finden Verbraucher daher aktuell einen sehr guten Bestellzeitpunkt vor, was sich auch in der gestiegenen Nachfrage widerspiegelt.

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