Heizölpreise setzen Abwärtsbewegung fort | Heizöl-News vom

um 11:24 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch zum Start der neuen Woche setzen die Heizölpreise die aktuelle Abwärtsbewegung weiter fort. Bereits auf Samstag waren die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,7 Cent/Liter gefallen und auf den heutigen Montag gaben die Heizölpreise noch mal um 0,1 Cent/Liter nach. Mit aktuell 50,26 €uro pro 100 Liter stehen die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler somit im Mittel kurz vor der 50-Cent-Marke.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren zwischen Freitag und Montag in fast allen Bundesländern deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Lediglich in Hessen und Nordrhein-Westfalen kletterten die Heizölpreise um leichte 0,1 Cent/Liter und in Rheinland-Pfalz sowie dem Saarland verharrten die Preise auf dem Vortagesniveau. Die kräftigsten Preisnachlässe in Höhe von 1,5 bis 1,6 Cent/Liter entfielen auf Brandenburg, Berlin, Bayern und Sachsen-Anhalt.

Entwicklungen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben sich am Freitag etwas von ihren Vortagesverlusten erholt, nachdem Händler erneut versucht hatten eine Gegenbewegung zu den deutlichen Kursverlusten vom Vortag zu etablieren. Dies hatte jedoch nur kurzfristig Erfolg, so dass die Rohölpreise am Montag im frühen Handel schon wieder nachgaben. In Summe war somit zwischen Freitag- und Montagmorgen ein geringer Preisrückgang feststellbar. Die europäische Leitsorte BRENT gab um 0,2 $/b nach und notierte am Morgen bei 46,6 Dollar/Barrel. Die US-Rohölsorte WTI ging mit 0,3 $/b ebenfalls leicht zurück und wurde am Montagmorgen bei 45,1 Dollar/Barrel gehandelt.

Auch zum Wochenstart kamen die impulsgebenden Nachrichten vom US-Ölmarkt. Zwar wurde in den vergangenen Wochen häufig das Bild von einem Rückgang der US-Ölfördermengen gezeichnet, laut den Zahlen des Öl-Dienstleisters Baker Hughes hat sich die Anzahl der aktiven Ölbohrlöcher in den USA zuletzt aber stetig erhöht. Dies lässt darauf schließen, dass amerikanische Schieferölunternehmen ihre Anlagen im vergangenen Monat wieder vermehrt in Betrieb genommen haben, weil sie anscheinend mit Rohölpreise von rund 50 Dollar/Barrel auskömmlich arbeiten können. Diese Nachricht begrenzt somit vorerst die Aussichten auf Preisanstiege deutlich über die 50-Dollar-Marke hinaus.

Tendenziell spricht aktuell einiges dafür, dass die Ölnotierungen weiter unter Druck bleiben werden. So führt die Unsicherheit beim Thema Brexit zu einer Abnahme der Risikobereitschaft von Börsenhändlern, was zu Folge hat, dass sich Anleger aus dem hoch spekulativen Ölmarkt zurückziehen und die Ölpreise unter Druck geraten. Außerdem scheint sich die zuletzt rückläufige Angebotslage auf am Weltölmarkt wieder spürbar zu erhöhen, auch weil sich die Exporte in Nigeria und Kanada wieder normalisieren, nachdem es dort in den letzten Wochen zu außerplanmäßigen Produktionsausfällen, durch Waldbrände und Terroranschläge gekommen war.

Aussicht und Empfehlungen

An den globalen Aktien- und Rohstoffmärkten sind die Sorgen vor einem Brexit zurückgekehrt, was die Rohölpreise unter Druck setzte und die Heizölpreise heute auf den niedrigsten Stand seit Mitte Mai fallen ließ. Da sich die Stimmung an den Börsen eingetrübt hat und zudem eine Steigerung des Angebotes am Weltölmarkt erwartet wird, treten die Heizölpreise aktuell in eine interessante Phase ein. Zwar muss man bei der aktuellen Lage an den Börsen auch mit Kursschwankungen rechnen, tendenziell sind die Ölpreise seit Anfang Juli aber gesunken und gepaart mit den zurzeit ordentlichen Rabatten der Heizölhändler, könnten die Heizölpreise in den kommenden Tagen wieder großflächig unter 50 Cent/Liter fallen.

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