Heizölpreise setzen Abwärtsbewegung fort | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nach einer kurzen Unterbrechung setzten die Heizölpreise den seit einer Woche anhaltenden, leichten Abwärtstrend weiter fort und gaben auf den heutigen Dienstag im bundesweiten Durchschnitt um gut 0,3 Cent/Liter nach. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit aktuell bei den tanke-günstig Partnerhändlern 49,86 €uro pro 100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen zeigte sich heute erneut ein uneinheitliches Bild. In sieben Bundesländern kletterten die Heizölpreise und davon mit rund 0,6 Cent/Liter am deutlichsten in Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In neun Bundesländern gaben die Heizölpreise hingegen teilweise kräftig nach. Die größten Preisnachlässe waren dabei heute mit 0,9 bis 1,1 Cent/Liter in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu verzeichnen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Ohne neue marktbeeinflussende Nachrichten, gaben die beiden Rohölleitsorten BRENT und WTI am gestrigen Handelstag um gute 0,7 Dollar/Barrel nach. Die europäische Leitsorte BRENT notierte somit am Dienstagmorgen bei 45,8 Dollar/Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 43 Dollar/Barrel gehandelt.

Insgesamt bleibt die Stimmung am Ölmarkt gedrückt, weil sich wieder deutlicher abzeichnet, dass das Überangebot am Weltölmarkt länger andauern wird als bisher angenommen. Innerhalb und außerhalb der OPEC ist zurzeit eine weitere Erhöhung der Ölexporte feststellbar, obwohl die Internationale Energieagentur (IEA) davor warnt, dass wichtige Investitionen in neue Fördergebiete ausbleiben würden. Gleichzeitig hatte die IEA die globale Nachfrageprognose für Rohöl zuletzt aber auch deutlich gesenkt, weil sie besonders in den wichtigen Schwellenländern China und Indien einen "dramatischen" Rückgang der Ölnachfrage sieht.

Im Vorfeld zur Mitte der Woche anstehenden Sitzung der US-Notenbank FED, hat der Dollar deutlich gegen den €uro zugelegt. Besonders die jüngsten Daten vom US-Arbeitsmarkt hatten dafür gesorgt, dass Devisenhändler eine baldige, leichte Zinserhöhung in den USA für wahrscheinlicher erachten. FED-Chefin Yellen will aber bei den weiteren Zinsschritten, auch mit Blick auf die Weltwirtschaft, sehr behutsam vorgehen, weshalb die nächsten Schritte auch erst zum Jahresende kommen könnten.

Aussicht und Empfehlungen

Jahreszeitenbedingt hat die Heizölnachfrage etwas angezogen, zeigt sich jedoch weiterhin vergleichsweise ruhig, denn viele Verbraucher warten ab und spekulieren auf fallende Heizölpreise. Diese Vorgehensweise erscheint aktuell auch vielversprechend zu sein, denn viele Indikatoren sprechen in den kommenden Wochen weiterhin für eine Kurskorrektur der Rohölpreise nach unten und das Risiko auf massiv nach oben ausbrechende Heizölpreise ist gering.

Es sieht so aus, als müsste man in diesem Jahr nicht mehr damit rechnen, dass sich am Weltölmarkt ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen wird. Schaut man weiter in die Zukunft ist der Abbau des Überangebotes allerdings nur eine Frage der Zeit. Da an der Börse die Zukunft gehandelt wird, sollte man nicht davon ausgehen, dass die Heizölpreise wieder auf ihre Langzeittiefs fallen werden. Somit können Heizölpreise von unter 47 Cent/Liter aktuell als attraktiv zu bezeichnet werden.

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