Heizölpreise sanken zur Wochenmitte um 1,5 ct/l | Heizöl-News vom

um 15:38 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Mittwoch haben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um gut 1,5 Cent je Liter nachgegeben. Der deutliche Rückgang der Heizölpreise war in allen Bundesländern feststellbar und fiel flächendeckend hoch aus. Die geringsten Preisnachlässe waren mit 1,3 ct/l in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt zu verzeichnen. Die höchsten Rückgänge der Heizölpreise waren mit 1,8 ct/l in Nordrhein-Westfalen und Thüringen feststellbar.

Zur Freude der Verbraucher ist der Weltölmarkt zurzeit nicht nur überversorgt, es hat auch ein Preiskampf um Marktanteile begonnen. Nicht wie von vielen erwartet im asiatischen Wachstumsmarkt, sondern im US-Markt. Hier sorgte der Fracking-Boom zuletzt dafür, dass sich die USA wieder zum größten Ölförderland der Welt aufschwingen wollen. Sogar von amerikanischen Ölexporten wird gesprochen. Dies will OPEC-Leader Saudi-Arabien nicht hinnehmen und eröffnet nun einen Preiskampf mit der US-Schieferölförderung. Da andere ölfördernde Länder befürchten müssen, bei diesem Preiskampf Marktanteile zu verlieren, wenn sie ihre Förderquoten kürzen, halten alle Förderländer das Angebot hoch. Als Reaktion darauf gab die europäische Leitsorte BRENT auf Mittwoch um 1,8 $/b nach und notierte am Morgen mit 82,4 Dollar je Barrel auf dem tiefsten Stand der vergangenen vier Jahre.

In den kommenden Tagen könnten die Heizölpreise weiter sinken. Zumindest die Vorgaben vom Rohölmarkt nähren diese Erwartung. Lediglich der schwache €uro-Dollar-Wechselkurs könnte preissteigernde Impulse bringen. Denn die niedrigen Rohölpreise könnten zu einer Deflation führen, welche die EZB unbedingt verhindern will. Daher könnte die EZB Maßnahmen ergreifen, die den €uro weiter schwächen könnten.

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