Heizölpreise markieren neues 2-Monats-Tief | Heizöl-News vom

um 11:31 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Dienstag gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um knapp 0,7 Cent/Liter nach und egalisierten damit den gestrigen Preisanstieg. Bei einer Bestellung von 2.000 Litern, kostete Heizöl am heutigen Dienstagmorgen 49,30 €uro pro 100 Liter Heizöl. Somit sind die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler auf ein neues 2-Monats-Tief gefallen.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung kann festgehalten werden, dass die Heizölpreise aktuell fast überall in Deutschland unter der 50 Cent-Marke liegen. Zudem waren heute in nahezu allen Bundesländern Preisrückgänge zu verzeichnen. Lediglich in Baden-Württemberg und Bayern, wo die Preise der tanke-günstig Partnerhändler insgesamt aber weiterhin sehr günstig sind, legten die Heizölpreise heute um 0,1 bis 0,4 Cent/Liter zu. Die kräftigsten Preisrückgänge waren am Dienstag mit 1,3 Cent/Liter in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zu verzeichnen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Die Rohölpreise sind am gestrigen Handelstag unter Druck geraten und haben auch am heutigen Dienstag an die Verluste angeknüpft. So gab die europäische Leitsorte BRENT auf Dienstag um gut einen Dollar je Barrel nach und auch die US-Sorte WTI ging um 0,9 $/b zurück. Somit notierte BRENT am Dienstagmorgen bei 46,8 Dollar/Barrel und WTI wurde bei 45,1 Dollar/Barrel gehandelt.

Der Putschversuch in der Türkei hatte nur einen geringen Einfluss auf die Ölpreise, und dieser hatte sich zum Wochenstart auch schon wieder verflüchtigt. Da durch die Türkei jedoch wichtige Ölpipelines nach Europa laufen, besteht grundsätzlich schon die Gefahr, dass sich eine massive Destabilisierung des Landes preistreibend auf die Ölnotierungen auswirken könnte. Davon ist jedoch aktuell keine Rede.

Der Ölmarkt setzt sich zurzeit vielmehr mit den Fundamentaldaten auseinander und diese weisen für die kommenden Wochen tendenziell auf eine wachsende Überversorgung des Weltölmarktes hin. Das Angebot ist weiterhin hoch und die globalen Öllager sind extrem gut gefüllt. Besonders bei den weiterverarbeiteten Ölprodukten (Heizöl, Diesel und Benzin) spricht man am Ölmarkt zurzeit von einem Überangebot. Zudem scheint sich die zuletzt rückläufige Ölförderung in den USA wieder zu steigern. Dies legen zumindest die Zahlen des Ölausrüsters Baker-Hughes zu den aktiven US-Ölbohrlöchern nah, denn in den USA kann seit über einem Monat ein Anstieg der Bohraktivitäten festgestellt werden. Entgegen der sehr guten Angebotslage am Ölmarkt entwickelt sich die weltweite Ölnachfrage eher zurückhaltend, was insgesamt das Bild einer wieder wachsenden Überversorgung erwarten lässt.

Aussicht und Empfehlungen

An den globalen Rohstoffmärkten ist aktuell eine hohe Volatilität feststellbar. Dies führt dazu, dass die Ölnotierungen auch immer mal wieder die Aufwärtsrichtung einschlagen. Insgesamt weisen die Ölpreise im Juli aber eine sinkende Tendenz auf, was auch die Heizölpreise in den vergangenen zwei Wochen spürbar hat fallen lassen. Da die Nachfrage am heimischen Heizölmarkt im Juni zudem schwach war, gewähren viele Heizölhändler zurzeit ordentliche Rabatte. Insgesamt befinden sich die Heizölpreise daher aktuell in einer interessanten Phase für eine frühzeitige Winterbevorratung. Dementsprechend zeigt sich auch die Nachfrage in den letzten Wochen spürbar belebt.

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