Heizölpreise leicht gestiegen | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Abgesehen vom kräftigeren Preiseinbruch Anfang August, pendeln die Heizölpreise seit rund fünf Monaten um die 50 Cent-Marke herum. Mit aktuell 50,97 €uro pro 100 Liter, liegt eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, preislich zurzeit leicht über dieser Marke, weil die Heizölpreise im Wochenverlauf um insgesamt einen Cent je Liter zugelegt hatten. Auf den heutigen Freitag entfiel dabei ein Anstieg von knapp 0,3 Cent/Liter im bundesweiten Durchschnitt.

Auf Freitag zeigte sich bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung ein noch einheitlicheres Bild als gestern. Abgesehen von Sachsen und Thüringen, wo die Heizölpreise stabil blieben, kletterten die Heizölpreise heute in allen Bundesländern und auch die Höhe der Preisanstiege fiel ähnlich aus. So waren die geringsten Preisanstiege mit rund 0,2 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt zu verzeichnen. Die kräftigsten Preisanstiege entfielen mit 0,4 bis 0,5 Cent/Liter auf die tanke-günstig Partnerhändler in Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

Entwicklungen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben am Donnerstag zunächst weiter zugelegt, am Abend und auch heute Morgen gaben sie dann jedoch die kompletten Gewinne wieder ab. Unterm Strich haben sich die beiden Rohölleitsorten BRENT und WTI somit kaum bewegt. Die europäische Leitsorte BRENT notierte daher am Freitagmorgen nahezu unverändert bei 47,3 Dollar/Barrel und auch die amerikanische Ölsorte WTI wurde am Morgen nur minimal im Plus bei 45,8 Dollar/Barrel gehandelt.

Die Ölpreise profitierten gestern von einem schwächeren US-Dollar und den erneut überraschend gefallenen Öllagerbeständen in den USA. Nachdem die US-Notenbank FED verkündete, dass die Leitzinsen in den USA vorerst nicht weiter angehoben werden, hatte der Dollar nachgegeben und somit Rohöl in anderen Währungsräumen günstiger gemacht, was die Nachfrage steigen ließ und somit die Ölpreise stützte. Außerdem wirkte die Veröffentlichung der US-Öllagerdaten nach. So hatte das DOE am Mittwoch mitgeteilt, dass die Rohöllager in der vergangenen Woche um 6,2 Mio. Barrel und die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um 1,0 Mio. Barrel gesunken waren. Auch wenn viele Analysten zurzeit davon ausgehen, dass man die aktuellen Lagerdaten, aufgrund der Nachwirkungen des Tropensturms Hermine nicht überinterpretieren sollte, so stehen die gesamten US-Öllager mit aktuell 895 Mio. Barrel in der Nähe ihres Jahrestiefs, was die Ölpreise ebenfalls stützt.

Heute Morgen begründeten Händler den erfolgten Preisrückgang mit einer normalen Gegenbewegung zu den deutlichen Preiszuwächsen der Vortage. Insgesamt bleibt die Stimmung am Ölmarkt auch eher gedrückt, weil in diesem Jahr wohl nicht mehr damit gerechnet werden muss, dass die Überversorgung des Weltölmarktes enden wird. Zwar halten sich die Spekulationen über eine Einigung auf eine Förderbegrenzung beim OPEC-Treffen in der kommenden Woche in der algerischen Hauptstadt hartnäckig. Dies sollte aber ein Ende finden, wenn das informelle Meeting der OPEC der Vergangenheit angehört und das von nahezu alle Marktbeobachtern prognostizierte Scheitern der Verhandlungen eingetreten ist.

Aussicht und Empfehlungen

Jahreszeitenbedingt hat die Heizölnachfrage etwas angezogen, zeigt sich jedoch weiterhin vergleichsweise ruhig, denn viele Verbraucher warten ab und spekulieren auf fallende Heizölpreise. Diese Vorgehensweise erscheint aktuell auch vielversprechend zu sein, denn viele Indikatoren lassen auf fallende Rohölpreise hoffen. Dass die Heizölpreise im Zuge dessen nochmal auf ihre Rekordtiefststände vom Jahresbeginn fallen, sollte man jedoch nicht erwarten. Vergleicht man die aktuellen Heizölpreise mit denen vor einem Jahr, so kann festgestellt werden, dass diese zurzeit gut 10 Prozent günstiger sind. In den letzten zwei Jahren sind die Heizölpreise im Oktober aber auch jeweils noch zurückgegangen.

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