Heizölpreise leicht geklettert | Heizöl-News vom

um 14:53 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Trotz leichtem Preisanstieg ist aktuell ist ein sehr guter Zeitpunkt für eine Heizöl- Bestellung gekommen. So kletterten die Heizölpreise auf den heutigen Donnerstag um 0,2 Cent/Liter im bundesweiten Durchschnitt. Bei der regionalen Betrachtung zeigte sich hingegen ein zweigeteiltes Bild mit Preisanstiegen in der einen Hälfte der Bundesländer und Preisnachlässen in der anderen Hälfte. Am deutlichsten kletterten die Heizölpreise mit rund 0,6 ct/l in Bayern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Die deutlichsten Preisrückgänge waren mit gut 0,5 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen.

Im Schatten der europäischen Griechenlandkrise hat sich nahezu unbemerkt eine Finanzkrise in China abgespielt, deren globale Auswirkung wohl deutlicher zu spüren sein könnte als ein Grexit. So sind die Aktienkurse in China in den letzten Monaten um 35 bzw. 40 Prozent eingebrochen. Dies strahlt auch auf den Ölmarkt aus, denn ein solcher Einbruch der Aktienkurse lässt eine abnehmende Ölnachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt erwarten. Zudem sind die Entwicklungen an der chinesischen Börse auch ein Grund dafür, dass sich Spekulanten aus dem Ölmarkt zurückgezogen haben, da Rohöl tendenziell als riskantere Anlage gilt. Die Ölnachfrage schwächelt jedoch nicht nur in China, auch in der Eurozone ist nicht mit einer anziehende Ölnachfrage zu rechnen, so dass es insgesamt schon ein wenig verwunderlich ist, dass die EIA die Prognose für die globale Ölnachfrage nach oben geschraubt hat. Die Angebotsseite entwickelt sich hingegen weiter prächtig. So wurde die Trendwende bei den US-Öllagerbeständen der Vorwoche in dieser Woche bestätigt und die bereits prall gefüllten US-Öllager stiegen laut den offiziellen Daten des DOE (Department of Energy) um weitere 3,2 Mio. Barrel an. Insgesamt hört sich das alles nach einer preisdrückenden Nachrichtenlage an und dennoch kletterten die europäische Rohöl-Leitsorte BRENT gestern um rund 0,5 $/b auf 57,8 Dollar/Barrel am Donnerstagmorgen. Der Grund hierfür kam ebenfalls von der chinesische Börse, da diese nach dem weiter oben beschriebenen Einbruch, gestern wieder zulegen konnte.

Heute kann man eine klare Empfehlung aussprechen und die lautet: Nutzen Sie die aktuell sehr günstigen Heizölpreise für eine frühzeitige Winterbevorratung. Zu diesem Schluss kamen seit gestern auch viele Verbraucher, so dass die Nachfrage wieder spürbar zugenommen hat. Die aktuelle Marktlage würde zwar einen weiteren Preisrückgang zulassen, allerdings kann auch davon ausgegangen werden, dass jede noch so kleine bullische Meldung an den Börsen genutzt werden wird um eine "Erholung" der Ölpreise anzustoßen. Daher sollte man kein Risiko eingehen und das aktuell rund 23% unter Vorjahr liegende Preisniveau nutzen.

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