Heizölpreise legten im Juli spürbar zu | Heizöl-News vom

um 09:00 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreise sind in den ersten Juli-Tagen spürbar gestiegen. So kletterten die Preise für Heizöl bei den tanke-günstig Partnerhändlern seit Monatsbeginn um rund 1,5 Cent/Liter. Im bundesweiten Durchschnitt kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl somit aktuell 54,67 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise kann festgestellt werden, dass die Preise in den meisten Bundesländern sehr homogen angestiegen sind. So legten die Heizölpreise in zehn Bundesländern um den Mittelwert von 1,5 Cent/Liter zu. Ausreißer nach oben waren Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, wo die Heizölpreise im Juli mit 1,7 bis 2,0 Cent/Liter bisher am kräftigsten anzogen. In Sachsen und Thüringen war in den letzten Tagen hingegen nur ein Anstieg in Höhe von knapp 0,4 Cent/Liter zu verzeichnen.

 

Aussicht und Empfehlungen

Im Gegensatz zu Mai und Juni zeigt sich der Juli in den ersten Tagen nicht von der verbraucherfreundlichen Seite. Obwohl sich das weiterhin preisdrückende Datenfundament am Ölmarkt wenig verändert hat, drehte die Stimmung an den Börsen. Im weiteren Verlauf der Woche könnte die BRENT-Ölnotierung daher auch wieder die 50 Dollar-Marke überspringen. Danach könnte die aktuelle Aufwärtsbewegung jedoch abflachen, was in der Folge zu ersten Gewinnmitnahmen führen könnte.

Wir empfehlen daher aktuell abzuwarten und zu schauen ob auch die Heizölpreise bald wieder die Abwärtsrichtung einschlagen werden. Wie immer gibt es dafür keine Garantie sondern es handelt sich lediglich um eine höhere Wahrscheinlichkeit. Daher sollten kaufinteressierte Heizölverbraucher die Entwicklungen am Ölmarkt zurzeit eng verfolgen, um schnell aktiv werden zu können, wenn die Heizölpreise doch weiter anziehen sollten.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Auf den heutigen Mittwoch haben sich die Ölpreise zwar kaum bewegt, insgesamt sind die Ölpreise in den ersten Juli-Tagen jedoch spürbar gestiegen. So kletterte die Nordsee-Ölsorte BRENT im bisherigen Monatsverlauf um gut 1,8 $/b und stand somit am Mittwochmorgen mit 49,6 Dollar/Barrel nur noch knapp unter der 50-Dollar-Marke. Auch die US-Ölsorte WTI legte um rund 1,8 $/b und wurde am Morgen bei 47 Dollar/Barrel gehandelt. Damit sind die beiden Rohöl-Leitsorten im Juli bereits um rund vier Prozent gestiegen und die Aufwärtsbewegung scheint sich fortzusetzen.

Nach dem Erreichen des Jahrestiefs vor rund zwei Wochen haben die Ölpreise zu einer anhaltenden Erholungsphase angesetzt. Als Grund für die jüngsten Preisanstiege wird vor allem die bessere Stimmung am Ölmarkt genannt. Händler hatten bei den zuvor massiv eingebrochenen Ölpreisen darauf gewartet, dass die Stimmung dreht und die Ölpreise in die Gewinnzone kommen.

Ein massiver Preisausbruch nach oben muss allerdings nicht befürchtet werden, denn es ist klar, dass viele US-Schieferölproduzenten bei stark steigenden Ölpreisen, die Förderung wieder hoch fahren werden. Zudem bleibt der Weltölmarkt durch das anhaltende Überangebot an Rohöl gezeichnet, was einen Preisanstieg nach oben deckelt. Nach den jüngsten Preisanstiegen kann daher bald schon wieder mit ersten Gewinnmitnahmen der Börsenhändler gerechnet werden.

Besonders weil sich die Fundamentaldaten am Ölmarkt nicht verändert haben. Weiterhin bezweifeln viele Marktbeobachter dass die OPEC die Überversorgung des Ölmarktes beenden kann oder aufgrund der damit verbundenen Konsequenzen beenden will. Zudem ist die Ölförderung des Kartells im Juni insgesamt gestiegen, weil Libyen und Nigeria ihre Ölproduktion deutlich erhöhen konnten. Die beiden OPEC-Mitglieder sind derzeit von den beschlossenen Förderbeschränkungen des Ölkartells ausgenommen.

Die neuen offiziellen Daten vom US-Ölmarkt werden aufgrund eines Feiertages erst am Donnerstagnachmittag erwartet. Auch wenn Analysten einen Rückgang der Lagerbestände erwarten, hält der US-Ölmarkt die Ölpreise insgesamt unter Druck. Die sich ausweitenden Spannungen zwischen den USA und Nordkorea spielen am Weltölmarkt zurzeit hingegen keine Rolle.

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