Heizölpreise legten auf Mittwoch spürbar zu | Heizöl-News vom

um 11:26 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zur Wochenmitte folgten die Heizölpreise den Vorgaben vom Ölmarkt und legten im bundesweiten Durchschnitt um 0,7 Cent/Liter zu. Damit kletterten die Preise der tanke-günstig Partnerhändler, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, auf aktuell 50,82 €uro pro 100 Liter. Auch bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklung waren heute in allen Bundesländern flächendeckend Preisanstiege zu verzeichnen. Gleich in acht Bundesländern kletterten die Heizölpreise mit 0,9 bis 1,1 Cent/Liter am kräftigsten, diese waren Brandenburg, Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Die geringsten Preisansteige entfielen mit 0,3 bis 0,4 Cent/Liter auf die tanke-günstig Partnerhändler in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und dem Saarland.

Entwicklungen am Ölmarkt

Die Rohölpreise haben sich gestern spürbar von den Verlusten der vergangenen Tage erholt. Im heutigen frühen Handel gerieten die Ölnotierungen allerdings wieder unter Druck. Insgesamt legte die Nordsee-Ölsorte BRENT auf Mittwoch dennoch um 1,5 $/b zu und notierte am Morgen bei 47,9 Dollar/Barrel. Auch die US-Rohölsorte WTI kletterte um 1,5 $/b und wurde am Mittwochmorgen bei 46,3 Dollar/Barrel gehandelt.

Gestern hatten die Ölpreise zunächst von der allgemein besseren Stimmung an den Aktienmärkten und einer damit einhergehenden, höheren Risikobereitschaft der Anleger profitiert. Außerdem wurde über einen Rückgang der irakischen Ölexporte im vergangenen Monat berichtet. In den kommenden Monaten wird ebenfalls damit gerechnet, dass die Ölausfuhr des Irak, die aktuellen Nummer Zwei der OPEC, weiter sinken soll. Im gestern erschienenen Monatsbericht der OPEC lag der Fokus jedoch auf der Ölproduktion außerhalb der OPEC. So erwartet das Ölkartell einen deutlichen Rückgang der Ölfördermengen in den Nicht-OPEC-Staaten. Außerdem wurde die Prognose für die weltweite Ölnachfrage im kommenden Jahr spürbar nach oben korrigiert, besonders weil die OPEC einen rasanten Anstieg der Ölnachfrage in Schwellenländern wie Indien und China sieht. Für das laufende Jahr wurde die Prognose der globalen Ölnachfrage jedoch unverändert belassen.

Dass die Ölpreise heute Morgen wieder unter Druck gerieten, führten Händler auf die gestern veröffentlichten US-Öllagerdaten des privaten American Petroleum Instituts (API) zurück. So hatte das API gestern einen Anstieg der US-Rohöllager um 2,2 Millionen Barrel ausgewiesen, obwohl am Markt mit einem Rückgang der Öllager gerechnet wurde. Trotz der API-Zahlen erwarten einige Analysten aber weiterhin fallende Rohöllager. Gewissheit werden die offiziellen Öllagerdaten der US-Regierung gaben, die heute Nachmittag veröffentlicht werden.

Aussicht und Empfehlungen

Aktuell sind gegenläufige Aussagen zur Entwicklung der Angebotslage auf am Weltölmarkt zu vernehmen. Einige Analysten sprechen von einem Rückgang, aufgrund von Förderkürzungen in Nigeria, Libyen und dem Irak. Andere von einem steigenden Ölangebot, hier werden Kanada der Iran oder Saudi-Arabien genannt. Insgesamt scheint sich aktuell ein ausgeglichenes Angebots-Nachfrage-Verhältnis am Ölmarkt eingestellt zu haben. Auch wenn dieses fragil ist und die Meinungen über die Entwicklung auseinander gehen, so ist nicht damit zu rechnen, dass die Ölpreise in den kommenden Wochen stark anziehen werden.

Aufgrund der zuletzt schwachen Nachfrage am heimischen Heizölmarkt gewähren viele Heizölhändler weiterhin ordentliche Rabatte. Insgesamt befinden sich die Heizölpreise daher aktuell in einer interessanten Phase für eine frühzeitige Winterbevorratung. Dementsprechend zeigt sich auch die Nachfrage seit einigen Tagen wieder spürbar belebt.

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