Heizölpreise legten auf Freitag leicht zu | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nach den Preisrückgängen der letzten Tage haben die Heizölpreise zum Wochenausklang wieder leicht zugelegt. So kletterten die Heizölpreise auf den heutigen Freitag im bundesweiten Durchschnitt um knapp 0,4 Cent/Liter. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit bei den tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel aktuell 56,91 €uro pro 100 Liter Heizöl und befindet sich damit wieder in etwa auf dem Preislevel von vor einer Woche.

Bei der regionalen Entwicklung der Heizölpreise zeigte sich heute ein differenziertes Bild mit Preisrückgängen und Preisanstiegen in jeweils sechs Bundesländern. In den restlichen vier Bundesländern verharrten die Heizölpreise auf dem Vortagesniveau. Die deutlichsten Preisansteige waren heute mit gut 0,9 bis 1,1 Cent/Liter in Hessen und Nordrhein-Westfalen feststellbar. Die kräftigsten Preisnachlässe entfielen hingegen mit gut 0,5 Cent/Liter auf Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt.

 

Aussicht und Empfehlungen

Die Kurskorrektur der Ölpreise, die sich durch Gewinnmitnahmen von Börsenhändlern ergeben hatte, scheint nun abgeschlossen zu sein. An den Börsen hat die Jahresschussrally begonnen und sorgt für eine insgesamt bessere Stimmung und mehr Risikofreude der Anleger. Gepaart mit der Aussicht, dass die Überversorgung des Ölmarktes durch den OPEC-Beschluss im kommenden Jahr ein Ende finden könnte und recht guten Konjunkturaussichten in den USA, China und auch der EU muss in den kommenden Monaten mit tendenziell steigenden Rohölpreisen gerechnet werden. Daher wird eine Heizöl-Bestellung noch in diesem Jahr wohl günstiger ausfallen als im kommenden Jahr.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

Am Ölmarkt haben Anleger in den letzten Tagen ihre Gewinne eingefahren und wenden sich nun wieder den neuen Marktdaten zu. Besonders die guten Importdaten aus China und die nun wohl beginnende Jahresschlussrally, hat an den Börsen insgesamt für eine bessere Stimmung und mehr Risikofreude gesorgt. Diese Stimmung stütze im gestrigen Handelsverlauf auch wieder, die in den letzten Tagen spürbar nach unten korrigierten Ölpreise. So legte die Nordsee-Ölsorte BRENT auf Freitag um knapp 1,1 $/b zu und wurde am Morgen bei 54 Dollar/Barrel gehandelt. Die US-Ölsorte WTI kletterte sogar um gut 1,4 $/b und notierte am Freitagmorgen mit 51,2 Dollar/Barrel wieder klar über der zuvor kurzzeitig unterschrittenen 50-Dollar-Marke.

Neben der insgesamt aufgehellten Stimmung an den Finanzmärkten beeinflussten gestern besonders zwei Nachrichten die Ölpreisentwicklung. China, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, hatte gestern bekannt gegeben, dass man mit 32,35 Mio. Tonnen im November rund elf Prozent mehr Rohöl importiert habe als im Vormonat. Insgesamt verzeichnet China zudem im laufenden Jahr ein Wachstum der Ölimporte in Höhe von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Als zuletzt spürbar schwächelnder Motor der Weltwirtschaft brachten die jüngsten Importdaten Chinas nun einen positiven Impuls für die globale Konjunktur und auch den Ölmarkt.

Die europäische Zentralbank EZB hält wenig überraschend an ihrer expansiven Geldpolitik fest und verkündete gestern, dass man das Programm für Käufe von Staatsanleihen verlängern werde. Zwar wird das Volumen der monatlichen Anleihekäufe von 80 Mrd. auf 60 Mrd. €uro reduziert, insgesamt bedeutet dieser Schritt jedoch, dass die EZB noch mehr Geld in die Märkte pumpt, um so besonders die hochverschuldeten Euroländer zu stützen. Dabei kommt die Wirtschaft in der Eurozone langsam in Schwung und das Risiko einer Deflation hat sich deutlich verringert. EZB-Chef Draghi sieht jedoch viele globale Unsicherheiten und will den Märkten daher Stabilität gegen. Mit diesem Schritt gehen die Entwicklungen bei der EZB und der US-Notenbank FED nun weiter auseinander, denn die FED hat ihr Programm für Anleihekäufe bereits vor über zwei Jahren beendet und erhöht nun die US-Leitzinsen schrittweise. Die nächste Zinserhöhung steht noch im Dezember an und wird den €urokurs weiter an den US-Dollar annähern.

Die OPEC arbeitet unterdessen daran weitere Nicht-OPEC-Ländern bei der Reduzierung des Ölangebotes zu beteiligen. So treffen sich Vertreter der OPEC am Wochenende mit weiteren Ölförderländern wie Mexiko und Kasachstan um diese zu einer Förderkürzung zu motivieren. Zusätzlich zu der bereits zugesagten russischen Förderreduzierung um 0,3 Mio. Barrel/Tag, will die OPEC eine weitere Kürzung der Ölförderung von Nicht-OPEC-Ländern in Höhe von insgesamt 0,6 Mio. Barrel/Tag erreichen.

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