Heizölpreise legten auf Donnerstag um 0,5 ct/l zu | Heizöl-News vom

um 21:39 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Donnerstag kletterten die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um knapp 0,5 ct/l. Bei der regionalen Betrachtung zeigte sich jedoch wieder ein differenzierteres Bild. So stiegen die Heizölpreise in zehn Bundesländern an und in sechs gaben die Heizölpreise nach. Mit einem Anstieg von 1,3 bis 1,5 ct/l kletterten die Preise in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein am stärksten. Die deutlichsten Preisrückgänge waren in Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt mit rund 0,5 ct/l feststellbar.

Die Überversorgung des Weltölmarktes bleibt zwar Fakt, die US-Rohöllager sind laut DOE in den letzten Woche um weitere 8,2 Mio. Barrel gestiegen und es muss mit einem geringeren Anstieg der weltweiten Öl-Nachfrage gerechnet werden, weil die chinesische Wirtschaft als zweitgrößter Ölverbraucher nicht mehr so stark wächst wie in den letzten Jahren. Da an den Börsen aber preistreibende Nachrichten zumeist stärker gewichtet werden als preisdrückende Fundamentaldaten, sorgte der militärische Einsatz von Saudi-Arabien im Jemen auf Donnerstag für einen sprunghaften Anstieg der Rohölpreise. Ob dies der saudische Ölminister bereits vor Wochen gewusst hatte als er davon sprach, dass die Ölpreise in den kommenden Wochen wieder steigen werden, bleibt Spekulation. Zumindest ist die Geopolitik nach ca. einem Jahr wieder stärker in den Fokus des Weltölmarktes gerückt. Ob dies nur eine kurze Phase sein wird, oder ob sich eine größere Krise in der Golfregion anbahnt, ist derzeit nicht absehbar. Klar ist jedoch, dass die Rohölpreise durch diese Entwicklung nun in ihrem kleinen Aufwärtstrend der letzten Tagen weitere Unterstützung erfahren könnten. Heute stieg die europäische Leitsorte BRENT zumindest schonmal um deutliche 3,0 $/b an und stand somit am Donnerstagmorgen bei 58,2 Dollar/Barrel. Da auch der Anstieg des €uro gegen den Dollar hat an Fahrt verloren hat, kamen heute vom Devisenmarkt kaum preisdrückende Impulse.

Durch die jüngsten Entwicklungen ist ein weiterer Anstieg der Rohöl- und Heizölpreise in den kommenden Tagen nicht unwahrscheinlich geworden. Die Rohölpreise waren in der vergangenen Woche bereits sehr viel deutlicher gestiegen als die Heizölpreise, was nur auf den zuletzt wieder an Boden gewinnenden €uro zurückzuführen war. Nun scheint sich der €uro auf seinem jetzigen Niveau zu stabiliseren und die Rohölpreise könnten an den Börsen weitere Unterstützung finden. Insgesamt ist das Risiko von steigenden Heizölpreisen somit deutlich gestiegen. Dementsprechend hat auch die Nachfrage der Verbraucher wieder deutlich angezogen.

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