Heizölpreise kletterten um weitere 0,3 Cent/Liter | Heizöl-News vom

um 11:34 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Donnerstag legten die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um rund 0,3 Cent/Liter zu. Bei einer Bestellung von 2.000 Litern, kostet Heizöl bei den tanke-günstig Partnerhändlern somit aktuell 50,29 €uro pro 100 Liter Heizöl. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung waren heute in den vier Bundesländern, in denen die Preise gestern am stärksten gekletterte waren, Preisnachlässe feststellbar. So gaben die Heizölpreise auf Donnerstag in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen um rund 0,2 Cent/Liter nach. In allen anderen Bundesländern zogen die Heizölpreise an. Am stärksten fiel der Anstieg mit gut 0,8 Cent/Liter in Nordrhein-Westfalen aus.

Entwicklungen am Ölmarkt

Gestern stütze der leichte Rückgang der US-Öllager in Höhe von 1,5 Mio. Barrel bzw. 0,16 Prozent die Rohölpreise. Laut dem US-Energieministerium DOE sind die Rohöllager nun zum achten Mal in Folge und somit seit Mitte Mai um insgesamt 22 Mio. Barrel gesunken. Im Vergleich zum Anstieg in den davor liegenden zwei Jahren ist dies jedoch immer noch ein recht mäßiger Rückgang, denn zwischen Mai 2014 und Mai 2016 waren die US-Rohöllager um insgesamt 150 Mio. Barrel gestiegen. In der zurückliegenden Woche war ein Rückgang der Rohölbestände in Höhe von 2,3 Mio. Barrel zu verzeichnen, die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) legten hingegen erneut um 0,8 Mio. Barrel zu.

Bedingt durch den Öllagerabbau in den USA und einem zwischenzeitlich zulegendem Dollarkurs sind die Ölpreise am gestrigen Handelstag gestiegen und haben auch heute Morgen an ihre Gewinne vom Vortag angeknüpft. So kletterte die Nordsee-Ölsorte BRENT um 0,6 $/b und notierte am Donnerstagmorgen bei 47,4 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI legte, nach ihrem gestrigen Rückgang, auf Donnerstag nur um knapp 0,3 $/b zu und wurde mit 44,9 Dollar/Barrel am Morgen unter der Notierung von Dienstag gehandelt. Dies zeigt, dass der Einfluss des leichten Öllagerabbaus in den USA gering ausgefallen ist.

Insgesamt dominiert am Ölmarkt weiter die Aussicht auf eine wieder wachsende Überversorgung, gepaart mit den zurzeit extrem gut gefüllten globalen Öllagern. Besonders bei den weiterverarbeiteten Ölprodukten (Heizöl, Diesel und Benzin) wird zurzeit von einem Überangebot gesprochen. Da die Lagerkapazitäten an Land kaum noch ausreichen, wird in Europa mittlerweile dazu übergegangen, Diesel in Tankern vor der Küste zu lagern und in den USA wird Benzin bereits für die nächste Sommerfahrsaison eingelagert, weil die Future-Preise für US-Benzin im Sommer 2017 deutlich höher liegen. In diesem Umfeld zogen sich spekulative Anleger zuletzt aus dem Ölmarkt zurück, was in den kommenden Wochen tendenziell fallende Ölpreise erwarten lässt.

Aussicht und Empfehlungen

An den globalen Rohstoffmärkten ist aktuell eine hohe Volatilität feststellbar. Dies führt dazu, dass die Ölnotierungen auch immer mal wieder die Aufwärtsrichtung einschlagen. Insgesamt weisen die Ölpreise im Juli aber eine sinkende Tendenz auf, was auch die Heizölpreise in den vergangenen Wochen hat fallen lassen. Insgesamt befinden sich die Heizölpreise aktuell in einer interessanten Phase für eine frühzeitige Winterbevorratung. Dementsprechend zeigt sich auch die Nachfrage in den letzten Wochen spürbar belebt.

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