Heizölpreise kletterte um weitere 0,8 ct/l | Heizöl-News vom

um 17:12 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Ende der Woche kletterten die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,8 Cent/Liter. Hierbei fiel besonders der mit 2,1 bis 2,7 ct/l deutliche Anstieg der Heizölpreise in Brandenburg, Berlin und Bayern ins Gewicht. Dementgegen waren jedoch auch Preisrückgänge feststellbar. Die deutlichsten entfielen mit 0,3 bis 0,5 ct/l auf Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Auch im Verlauf der aktuellen Woche besann sich der Rohölmarkt nicht auf die preisdrückenden Fundamentaldaten. Der erneute Anstieg der US-Öllager auf ein neues Allzeithoch wirkte ebenso wenig preisdämpfend wie die weiter bestehene Überversorgung am Weltölmarkt. Zwar gab die europäische Leitsorte BRENT auf den heutigen Freitag um rund 0,8 $/b nach und stand am Morgen bei 60,9 Dollar/Barrel. Dieser Rückgang kompensierte jedoch nur einen kleineren Teil des spekulationsgetriebenen und deutlichen Anstiegs des Vortages. Zudem konnten die Heizölpreise heute nicht vom Rohölpreis-Rückgang profitieren, da der €uro am Devisenmarkt regelrecht gegen die Ölwährung Dollar einbrach. Dies kam sehr überraschend, da sich der €uro trotz griechischer Schuldenkrise zuletzt stabil gezeigt hatte. Und auch aus den USA kamen nur gemischt ausgefallene Konjunkturdaten, welche in Summe nicht besser ausfielen als die Konjunkturdaten der Eurozone.

Für die kommende Woche besteht nun aber zumindest die Aussicht, dass die Heizölpreise wieder nachgeben werden. Auch wenn dies nicht garantiert werden kann, spekulieren derzeit wohl auch viele Verbraucher auf einen Rückgang der Heizölpreise. Zumindest hat die Nachfrage zuletzt wieder abgenommen. Hin- und hergerissen zwischen aktueller Überversorgung und der Möglichkeit eines Rückgangs des globalen Ölangebotes in der Zukunft, ist sowohl ein Anstieg wie auch ein Absinken der Heizölpreise in den kommenden Tagen denkbar. Wir bewerten die Chance auf sinkende Heizölpreise jedoch etwas höher als die Möglichkeit für einen weiteren Anstieg.

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