Heizölpreise klettern zum Jahresende auf 17-Monatshoch | Heizöl-News vom

um 09:51 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

In den vergangenen zwei Tagen sind die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,7 Cent/Liter gestiegen und markieren mit aktuell 61,15 €uro pro 100 Liter Heizöl, pünktlich zum Jahresende nicht nur den höchsten Stand des laufenden Jahres sondern sogar den höchsten Stand seit rund 17 Monaten.

Auch im kommenden Jahr muss mit tendenziell weiter steigenden Heizölpreisen gerechnet werden. Dies ist jedoch auch darauf zurückzuführen, dass das Jahr 2016 mit einem durchschnittlichen Heizölpreis von 49,8 Cent/Liter, das günstigste Jahr für eine Heizölbestellung seit 12 Jahren war und wir in manchen Regionen Tiefstpreise von rund 33 Cent/Liter sehen konnten.

In der letzten Woche des Jahres zeigte sich bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisanstiegen in allen Bundesländern. Am kräftigsten zogen die Heizölpreise in den letzten vier Tagen mit rund 2,0 Cent/Liter in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen an. Die geringsten Preisanstiege waren hingegen mit 1,4 Cent/Liter in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein feststellbar.

 

Aussicht und Empfehlungen

Die Aussichten für die Entwicklung der Heizölpreise im kommenden Jahr 2017 hängen stark von der Umsetzung der beschlossenen Förderkürzung der OPEC in Zusammenarbeit mit anderen wichtigen Förderländern ab. Sollte die OPEC in den kommenden Wochen und Monaten ihren Worten Taten folgen lassen, dann könnte das Überangebot auf dem Weltölmarkt im ersten Halbjahr 2017 abgebaut werden. In diesem Fall werden die Ölpreise weiter steigen und es besteht daher weiterhin ein nicht unerhebliches Risiko, dass eine Heizöl-Bestellung im kommenden Jahr deutlich teurer werden könnte als noch in diesem Jahr.

Auch wenn die Aussichten im Jahr 2017 auf steigende Heizölpreise hindeuten, finden Sie bei uns wie gewohnt günstige Lieferangebote und können sich über die Entwicklung auf dem Ölmarkt informieren um keine guten Bestellzeitpunkte zu verpassen.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Trotz eines insgesamt als ruhig zu bezeichnenden Handels haben die Ölpreise zum Jahresende nochmal spürbar zugelegt. So kletterten die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI in der letzten Woche des Jahres um vier bzw. rund 2,5 Prozent. Von gestern auf heute stieg die Nordsee-Ölsorte BRENT alleine um 1,0 $/b und notierte am Freitagmorgen bei 57,1 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI legte mit 0,2 $/b deutlich weniger zu und wurde am Freitagmorgen bei 54 Dollar/Barrel gehandelt.

Kurz vor dem Jahreswechsel zeigt sich der Handel weiterhin impulsarm, auch weil die Nachrichtenlage sehr dünn ist. Lediglich die neuen US-Öllagerdaten des DOE fanden am Markt Beachtung und wirkten leicht preisstützend. So meldete das US-Energieministerium dass bei den Rohöllagern zwar ein Aufbau von rund 0,7 Mio. Barrel zu verzeichnen war, dafür sanken die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um weitere 3,5 Mio. Barrel. In Summe gingen die US-Öllager daher um 2,8 Mio. Barrel auf nunmehr 865 Mio. Barrel zurück. Gleichzeitig sank die US-Ölproduktion leicht, was ebenfalls die tendenziell preisstützende Stimmung am Ölmarkt untermauerte.

Von den US-Öllagerdaten abgesehen bleibt es grundsätzlich dabei, dass sich der Fokus der Anleger zurzeit besonders auf zwei Themengebiete richtet. Einerseits halten Händler die weiteren Entwicklungen bei der Umsetzung der von insgesamt 20 Ölförderländern beschlossenen Förderkürzung im Blick. Auf der anderen Seite schaut man in die USA, wo eine ganze Branche bereit steht, den zuletzt ins Stocken geratenen Boom bei der Schieferölförderung wieder aufleben zu lassen. Besonders unter dem neuen Präsidenten Trump und dem ExxonMobil Chef Rex Tillerson als zukünftigen Außenminister hoffen viele US-Ölförderer auf ein gutes Jahr 2017.



Das tanke-günstig wünscht allen Lesern und Kunden ein gutes Jahr 2017.

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