Heizölpreise halten Vortagesniveau | Heizöl-News vom

um 12:23 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Mittwoch haben sich die Heizölpreise stabilisiert und ihren rasanten Anstieg der letzten Tage vorerst gestoppt. Im bundesweiten Durchschnitt blieben die Heizölpreise daher unverändert bei 46,49 €uro/100 Liter. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen zeigte sich hingegen ein sehr unterschiedliches Bild. So kletterten die Heizölpreise in Bayern um kräftige 1,2 Cent/Liter und auch in Baden-Württemberg waren Preisanstiege in Höhe von 0,6 Cent/Liter zu verzeichnen. Dementgegen gingen jedoch die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler in Hessen und Rheinland-Pfalz um 0,5 Cent/Liter zurück. Auch in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein waren heute Preisnachlässe in Höhe von 0,2 Cent/Liter feststellbar.

Entwicklungen am Ölmarkt

Nachdem die Rohölpreise in den vergangenen zwei Wochen um kräftige 23 % gestiegen waren und BRENT zuletzt auch die psychologisch wichtigen Marke von 40 Dollar/Barrel überschritten hatte, waren Kursrücksetzer beim Rohölpreis überfällig. Daher haben die Ölpreise am gestrigen Handelstag einen Teil der zuvor starken Gewinne wieder abgegeben. Die Gegenbewegung ließ die US-Sorte WTI um 0,8 $/b auf 36,7 Dollar/Barrel am Mittwochmorgen fallen. Die Nordsee-Sorte BRENT gab um 0,5 $/b nach und wurde am Morgen mit 39,8 Dollar/Barrel wieder knapp unter der 40-Dollar-Marke gehandelt.

Auch wenn sich die Rohölpreise häufig spekulationsgesteuert verändern, so ist die aktuelle, fundamentale Marktlage nicht für eine anhaltende Preisrally geeignet. Allerdings konnte man eine Erholung der Ölpreise nach den 12-Jahrestiefstständen im Januar und Februar erwarten, so dass es durchaus sein kann, dass die Ölpreise ihren Boden gefunden haben und so schnell nicht wieder unter die 30 Dollar/Barrel fallen werden. Dies bedeutet jedoch auch nicht, dass nun Preissprünge auf 50 $/b gerechtfertigt wären oder erwartet werden müssten. Denn der Weltölmarkt bleibt überversorgt und eine schnelle Veränderung dieser Situation ist weiterhin nicht in Sicht. Gestern wurden die Ölpreise zudem durch die Aussicht auf ein abermaliges Rekordhoch bei den US-Öllagern belastet. Heute Abend wird das US-Energieministerium DOE die offiziellen Daten zu den Öllagerbeständen bekannt geben.

Am Devisenmarkt gab der €uro gestern leicht gegen den Dollar nach, hält sich jedoch insgesamt seit einigen Tagen recht stabil bei rund 1,10 Dollar/€uro. Weiterhin erwarten Fachleute eine weitere geldpolitische Lockerung durch die EZB, in Form einer Absenkung der Zinsen für Einlagen bei der Notenbank auf minus 0,5 Prozent und einer Ausweitung der Anleihenkäufe. Am kommenden Donnerstag treffen sich die EU-Währungshüter, um über die künftige Geldpolitik zu beraten.

Aussicht und Empfehlungen

Die Stimmung am Ölmarkt ist zurzeit sehr schwankungsanfällig. Zwar hat sich an dem Datenfundament nichts verändert und der Weltölmarkt bleibt deutlich überversorgt, dafür waren Börsenhändler zuletzt aber in Kauflaune, was gelegentlich noch wichtiger sein kann als die tatsächliche Marktlage. Da es fast unmöglich ist den Teil der spekulationsgetriebenen Preisentwicklung zu prognostizieren, muss nun abgewartet werden in welche Richtung der Trend geht. Zum jetzigen Zeitpunkt ist von einem erneuten Preisanstieg, über eine Stabilisierung bis hin zu fallenden Ölpreisen alles denkbar und möglich. Wir empfehlen daher mit einer Bestellung zumindest bis Morgen zu warten, um aus den kurzfristigen Entwicklungen eine mögliche Tendenz für die kommenden Tage ableiten zu können.

Zurück