Heizölpreise halten niedriges Preislevel | Heizöl-News vom

um 08:49 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nach dem 5-Monats-Tief von Freitag, sind die Heizölpreise am Wochenende zwar wieder gestiegen, haben sich dann zum Wochenstart aber auf einem günstigen Preislevel stabilisiert. Dementsprechend haben sich die Heizölpreise auch auf den heutigen Dienstag kaum verändert. Die gesunkenen Rohölpreise und der ebenfalls gesunkene €urokurs hielten sich heute gegenseitig die Waage, so dass die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt lediglich um knapp 0,1 Cent/Liter nachgaben. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet im Mittel somit aktuell 54,36 €uro/100 Liter Heizöl.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigten sich heute in nahezu allen Bundesländern nur minimale Preisveränderungen nach oben oder nach unten. Ausnahmen davon bildeten das Saarland, wo die Heizölpreise um deutliche 0,5 Cent/Liter zulegten, sowie Baden-Württemberg und Bayern, wo die Heizölpreise um kräftige 0,4 bis 1,0 Cent/Liter nachgaben.

 

Aussicht und Empfehlungen

Nach dem tiefsten Stand seit über fünf Monaten, haben die Heizölpreise am vergangenen Wochenende zwar etwas zugelegt, insgesamt halten sich die Preise am Heizölmarkt jedoch auf einem günstigen Level. Wir empfehlen daher, die weiterhin sehr günstigen Heizölpreise für eine weitsichtige Bevorratung zu nutzen, denn der Mai könnte in diesem Jahr zu einem der besten Monate für eine Heizölbestellung werden.

Zumindest deutet aktuell vieles darauf hin, dass das Risiko auf anziehende Rohöl- und Heizölpreise zurzeit höher ist als die Chance auf einen erneuten kräftigen Preisrutsch. Grundsätzlich scheint es derzeit zudem sinnvoller zu sein eine Heizölbestellung nicht bis in den Herbst oder Winter aufzuschieben, denn weiterhin gehen die meisten Analysten davon aus, dass auf dem kommenden OPEC-Meeting eine Verlängerung der Förderobergrenze beschlossen wird, was den Ölpreisen dann wieder spürbaren Auftrieb geben könnte.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Nach dem massiven Preissturz und der darauf folgenden Erholung, haben die Ölpreise am gestrigen Handelstag wieder die Abwärtsrichtung eingeschlagen und sich auf den heutigen Dienstag stabilisiert. Insgesamt gab die Nordsee-Ölsorte BRENT um 0,6 $/b nach und wurde somit am Morgen mit 49,2 Dollar/Barrel weiterhin unter der 50-Dollar-Marke gehandelt. Die US-Ölsorte WTI ging ebenfalls um 0,5 $/b zurück und stand am Dienstagmorgen bei 46,3 Dollar/Barrel.

Gestern hat der Ölmarkt nur wenig auf die Meldungen reagiert, dass sich Saudi-Arabien und Russland, die zurzeit größten Ölförderländer der Welt, eine Verlängerung der zunächst bis zur Jahresmitte beschlossenen Förderobergrenze vorstellen können. Generell ist zu erkennen, dass Börsenhändler immer weniger auf Aussagen der OPEC reagieren sondern abwarten ob den Worten auch Taten folgen. Denn zu oft hat das Ölkartell in den vergangenen Jahren alleine durch Rhetorik versucht, den Ölpreisen Auftrieb zu geben, ohne dass sich im Nachgang an der Marktlage etwas verändert hätte.

Neben der grundsätzlichen Vorsicht bei Aussagen der OPEC, kommt aktuell noch hinzu, dass die Ziele, die das Ölkartell mit der Angebotsverknappung auf dem Weltölmarkt erreichen wollte, nicht realisiert werden konnten. So befinden sich die globalen Öllagerbestände weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und die Ölpreise konnten nicht nachhaltig auf ein höheres Preislevel gehoben werden. Im Gegenteil sorgte die entstandene Angebotslücke sogar dafür, dass die flexible Schieferölförderung in den USA wieder hochgefahren wurde und die US-Ölproduktion mit aktuell 9,3 Mio. Barrel/Tag auf den höchsten Stand seit Mitte 2015 gestiegen ist.

Dennoch ist die signalisierte Bereitschaft der wichtigen Ölförderländer Saudi-Arabien und Russland, die geltende Förderbegrenzung wohl auch über das Jahr 2017 hinaus zu verlängern, ein klares Zeichen dafür, dass es auf dem kommenden OPEC-Meeting zu einem entsprechenden Beschluss kommen wird. Mit diesem Schritt rechnen die meisten Marktbeobachter aber schon seit längerem. Die nächste Frage ist nun, ob die OPEC-Mitglieder und die weiteren elf Förderländer, die an der Förderreduzierung beteiligten sind, auch bereit sind weitere Schritte zu machen und die Förderkürzung sogar noch auszuweiten. Mit Spannung wird daher das am 25. Mai stattfindende OPEC-Meeting erwartet.

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