Heizölpreise halten am Seitwärtstrend fest | Heizöl-News vom

um 09:21 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Donnerstag haben sich die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt wenig bewegt. So kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl bei den tanke-günstig Partnerhändlern mit aktuell 61,46 €uro pro 100 Liter genauso viel wie gestern.

Wirft man jedoch einen Blick auf die Preisentwicklungen in den einzelnen Bundesländern so zeigt sich ein differenziertes Bild mit teilweise deutlichen Preisbewegungen nach unten und nach oben. So waren in neun Bundesländern Preisanstiege zu verzeichnen, die mit 0,5 bis 0,7 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sogar recht kräftig ausfielen. In sieben Bundesländern gingen die Heizölpreise hingegen zurück. Hierbei waren die deutlichsten Preisnachlässe mit 0,9 Cent/Liter in Rheinland-Pfalz zu verzeichnen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen, wo die Heizölpreise um 0,4 Cent/Liter zurückgingen.

 

Aussicht und Empfehlungen

Der seit fast drei Monaten anhaltende Seitwärtstrend setzt sich weiter fort, was besonders gut zu erkennen ist, wenn man das obige Heizölchart in der Zeitleiste etwas aufzieht. Die unterschiedlichen Preisfaktoren am Ölmarkt halten sich seit Jahresbeginn sehr stabil die Waage, was dazu geführt hat, dass sich die Ölpreise seit rund 13 Jahren nicht mehr über einen so langen Zeitraum so wenig bewegt haben wie es zurzeit der Fall ist.

Auch von Finanzinstituten und Analysten hört man zurzeit gegenläufige Äußerungen. Einerseits werden die Erfolge der OPEC-Förderkürzung und der Einstieg von Investoren, die auf höhere Ölpreise spekulieren, hervorgehoben. Andererseits sieht man jedoch auch, dass die Förderkürzung zumindest auf den US-Ölmarkt keine Auswirkungen zu haben scheint und sich dadurch ein Korrekturpotential der Ölpreise nach unten ergeben könnte.

Somit gleichen sich auch die Meinungen zur Entwicklung der Ölpreise aus, was Heizölverbraucher zurzeit in die komfortable Lage versetzt die Entwicklungen am Ölmarkt ohne Handlungsdruck verfolgen zu können.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gefallen, nachdem die neuen Öllagerdaten für die USA bekannt gegeben wurden. Insgesamt gab die Nordsee-Ölsorte BRENT auf Donnerstag um minimale 0,1 $/b nach und stand am Morgen nahezu unverändert bei 56,3 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI ging um weitere 0,2 $/b zurück und wurde am Donnerstagmorgen bei 53,7 Dollar/Barrel gehandelt.

Händler sprachen auch gestern wieder von einem impulsarmen Handel, dem es weiterhin an Neuigkeiten mangelt. Die bekannten Faktoren sind seit Wochen eingepreist und halten sich aktuell so klar die Waage, dass es noch nicht einmal zu kurzfristigen Preisausbrüchen in die eine oder andere Richtung kommt. Daher schauen Händler zurzeit verstärkt auf die Entwicklung der globalen Öllager, um aus diesen Daten Rückschlüsse ziehen zu können. Aber auch hier brachten die jüngsten Zahlen keine neuen Impulse.

So meldete das amerikanische Energieministerium gestern Nachmittag in Summe konstante Öllagerbestände in den USA. Zwar legten die Rohöllager um weitere 1,5 Mio. Barrel und somit zum achten Mal in Folge zu. Da jedoch die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um insgesamt 1,4 Mio. Barrel abgebaut wurden, ergab sich keine Veränderung der gesamten US-Öllagerbestände, die mit gut 940 Mio. Barrel weiterhin in der Nähe ihres Rekordhochs stehen.

Gestützt werden die Ölpreise weiterhin durch die Förderkürzung der OPEC, die erstaunlich problemlos bereits zu über 90 Prozent umgesetzt wurde. Zudem sollen Ende Mai Gespräche über eine Verlängerung der zunächst nur bis zur Jahresmitte geltenden Förderreduzierung geführt werden. Und laut dem Generalsekretär des Ölkartells haben auch die Nicht-OPEC Staaten, die sich an der Förderreduzierung beteiligen, bereits eine Zielerreichung von rund 60 Prozent vorzuweisen.

Auch vom Devisenmarkt kommen zurzeit keine Impulse für den Ölmarkt. Zwar gehen nahezu alle Marktbeobachter davon aus, dass der €uro im März gegen den Dollar unter Druck geraten wird, aktuell bewegt sich der €uro-Dollar-Wechselkurs jedoch wenig. Dennoch sind Währungsverluste in den kommenden Wochen wahrscheinlich, denn die US-Notenbank FED wird die Leitzinsen wohl weiter abheben und die europäische Notenbank EZB will hingegen, trotz steigender Inflation an ihrer Null-Zins-Politik festhalten.

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