Heizölpreise halten am Aufwärtstrend fest | Heizöl-News vom

um 08:18 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreise sind zur Wochenmitte im bundesweiten Durchschnitt um weitere knapp 0,5 Cent/Liter gestiegen. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit bei den tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel aktuell 61,25 €uro/100 Liter. Damit sind die Heizölpreise zum ersten Mal seit sechs Wochen wieder über 61 Cent/Liter gestiegen.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisanstiegen in allen Bundesländern. Am kräftigsten zogen die Heizölpreise dabei mit 0,7 bis 0,8 Cent/Liter in Mecklenburg-Vorpommern, dem Saarland, Sachsen und Thüringen an. Die geringsten Preisanstiege waren mit knapp 0,3 Cent/Liter in Baden-Württemberg und Bayern zu verzeichnen.

 

Aussicht und Empfehlungen

Auch wenn man sich am hoch spekulativen Ölmarkt fast nie zu 100 Prozent festlegen kann, so verdichtet sich aktuell ein Bild, das tendenziell für weiter steigende Heizölpreise spricht. Zwar sprechen einige Faktoren, wie der Ausbau der US-Schieferölförderung oder die hohen Öllagerbestände, weiterhin gegen eine spürbare Erholung der Ölpreise, dennoch fällt eine Verlängerung der OPEC-Förderkürzung wohl stärker ins Gewicht und könnte die Rohölpreise zumindest in die von der OPEC angestrebte Region von rund 60 Dollar/Barrel heben.

Ganz überraschend kommt diese Entwicklung nicht. Im Gegensatz zu einigen anderen Marktbeobachtern, die zu Jahresbeginn noch geraten hatten, eine Heizölbestellung in die zweite Jahreshälfte zu verschieben, hatten wir im Januar bereits zu bedenken gegeben, dass es durchaus Bestrebungen geben könnte, die auf niedrigem Preislevel befindlichen Ölpreise weiter zu stützen.

Auch wenn sich Verbraucher in den letzten Jahren an fallende Heizölpreise gewöhnt haben, so sollte man zurzeit auch eine weitere Erholung der Ölpreise in Betracht ziehen. Auf Jahressicht gesehen kann es sich daher aktuell lohnen zumindest eine Teilmenge zu bestellen, bevor man im nächsten Winter eine Überraschung erlebt.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die Ölpreise sind auf den heutigen Mittwoch weiter gestiegen. Zwar war gestern zunächst eine leichte Gegenbewegung bei den Ölnotierungen zu verzeichnen gewesen, heute Morgen drehten die Ölpreise dann jedoch wieder ins Plus. Insgesamt kletterte die Nordsee-Ölsorte BRENT um 0,5 $/b und stand am Mittwochmorgen bei 56,4 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI legte um knapp 0,6 $/b und wurde am Morgen bei 53,5 Dollar/Barrel gehandelt. Damit standen beide Rohöl-Leitsorten am Mittwochmorgen auf dem höchsten Stand seit Anfang März.

Sogar acht Wochen muss man in die Vergangenheit schauen, um zu sehen, dass die Notierungen für Gasöl, das an den Börsen gehandelte Vorprodukt von Heizöl, so hoch waren wie heute Morgen. So standen die Gasöl-Preise heute zum ersten Mal seit Mitte Februar wieder über der Marke von 500 Dollar/Tonne.

Neben den erneuten Produktionsausfällen auf dem größten libyschen Ölfeld Sharara, bleibt das dominante Thema am Ölmarkt die zunächst bis Juli geltende Förderobergrenze der OPEC und elf weiterer Ölförderländer. Gestern meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise, dass Saudi-Arabien einer Verlängerung der aktuellen Förderreduzierung wohl zustimmen werde.

Die Frage bleibt jedoch unter welchen Bedingungen der größte Ölproduzent der OPEC, der auch den Großteil der Förderkürzung trägt, seine Ölförderung weiter gedrosselt halten wird. Ohne Beteiligung von Nicht-OPEC-Ölförderland wie Russland wird es wohl keine Einigung geben. Und von dort kamen zuletzt zurückhaltende Aussagen. Noch ist es zu früh um sich festlegen zu können. Der jüngste Anstieg der Ölpreise um rund 12 Prozent innerhalb von gut zwei Wochen deutet jedoch darauf hin, dass Händler eher auf eine Verlängerung der Förderobergrenze spekulieren.

Bisher konnten die Ziele, die die OPEC mit der Förderkürzung angestrebt hatte, auch noch nicht erreicht werden. Die globalen Öllager sind auch gut drei Monate nachdem das Angebot auf dem Weltölmarkt verknappt wurde, weiterhin auf einem sehr hohen Stand und die Ölpreise konnten nicht in dem angestrebten Ausmaß steigen. Als Grund für das „Scheitern“ der OPEC-Maßnahme wird zumeist die steigende Ölproduktion in den USA genannt.

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