Heizölpreise gehen in die Seitwärtsbewegung über | Heizöl-News vom

um 12:01 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Am heutigen Dienstag war Im bundesweiten Durchschnitt ein leichter Anstieg der Heizölpreise von rund 0,2 Cent/Liter zu verzeichnen, so dass die Heizölpreise aktuell im Mittel bei 41,7 Cent/Liter stehen. Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklung zeigte sich in fast allen Bundesländern das gleiche Bild. Abgesehen von Bayern, wo die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler heute um 0,3 Cent/Liter nachgaben sowie Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt, wo die Heizölpreise heute stabil blieben, waren in allen anderen Bundesländern Preisanstiege zu verzeichnen. Am deutlichsten kletterten die Heizölpreise mit 0,6 Cent/Liter in Hessen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Der Ölmarkt ist nach der langen Talfahrt der Ölnotierungen zurzeit in eine Phase der Stabilisierung übergegangen. Preisstützende und preisdrückende Impulse halten sich zurzeit die Waage, so dass die Rohölpreise seit rund einem Monat um gut 30 Dollar/Barrel schwanken. Die Ölpreise geben nicht weiter nach, weil das aktuelle Preislevel bereits extrem niedrig ist und somit fast kein Förderland das schwarze Gold mehr gewinnbringend an die Oberfläche pumpen kann. Andererseits steigen die Ölpreise aber auch nicht, weil das Angebot auf dem Weltölmarkt weiterhin deutlich über der Nachfrage liegt. Da ein Strategiewechsel der OPEC und eine gemeinsame Fördermengenkürzung der wichtigen Ölexportländer, aufgrund von zu unterschiedlichen Interessen, zurzeit sehr unwahrscheinlich ist, wird der Ölmarkt wohl auch in den kommenden Monaten weiterhin überversorgt bleiben. Daher führt auch die bessere Stimmung an den Finanzmärkten derzeit nicht zu einer anhaltenden Erholung der Ölpreise.

Nachdem die Rohölpreise zum gestrigen Wochenstart zunächst deutlich gestiegen waren, sorgte ein Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) am heutigen Dienstagmorgen wieder für etwas schlechtere Stimmung an den Rohstoffbörsen. Laut diesem Bericht rechnet die IEA im laufenden und auch im folgenden Jahr mit einem Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt. Erneut warnen die Experten der IEA danach jedoch vor einem drastischen Anstieg der Ölpreise, weil aktuell im großen Umfang auf Investitionen in neue Förderprojekte verzichtet wird. So seien die entsprechenden Ausgaben der Branche im Jahr 2015 um 24 Prozent gefallen und würden 2016 nun noch einmal um 16 Prozent abnehmen.

Bedingt durch die Prognosen der IEA gaben die Ölnotierungen ihre starken Vortagesgewinnen auf den heutigen Dienstag wieder ab. Dennoch war unterm Strich ein Anstieg der beiden wichtigsten Rohölsorten BRENT und WTI in Höhe von rund 1,3 Dollar/Barrel zu verzeichnen. Die US-Sorte WTI stand somit heute Morgen bei 31,5 $/b und die europäische Leitsorte BRENT wurde bei 34,2 Dollar/Barrel gehandelt. Die Bandbreite, in der die Ölnotierungen nach oben und nach unten schwanken wurde in den letzten Wochen allerdings immer enger. Im Vergleich mit den massiven Preisveränderungen der letzten Monate kann man daher im Monat Februar von einer Seitwärtsbewegung der Rohölpreise sprechen.

Aussicht und Empfehlungen

Weiterhin bleibt die Stimmung am Ölmarkt unruhig. Börsenhändler würden die Ölpreise gerne auf einen Erholungskurs schicken, aber die aktuelle Überversorgung lässt eine nachhaltige Aufwärtsbewegung nicht zu. Bedingt durch die insgesamt bessere Stimmung an den internationalen Finanzmärkten besteht dennoch ein gewisses Risiko, dass sich die Rohölpreise von den Fundamentaldaten entkoppeln und spekulationsgetrieben nach oben ausbrechen könnten.

Im Wesentlichen bleibt der Ölmarkt aber weiterhin durch das weit über der Nachfrage liegende Angebot dominiert. Entsprechend der sich in den letzten Wochen stabilisierenden Rohölpreise, sind auch die Heizölpreise in eine Seitwärtsbewegung mit Schwankungen zwischen 38,5 und 42,5 Cent/Liter übergangen.

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