Heizölpreise geben vor OPEC-Meeting weiter nach | Heizöl-News vom

um 12:21 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch auf den heutigen Donnerstag setzte sich der Rückgang der Heizölpreise weiter fort. So gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere gut 0,8 Cent/Liter nach. Bei der regionalen Betrachtung lässt sich zwar ein flächendeckender Preisrückgang feststellen, aber zwischen den einzelnen Bundesländern gibt es erhebliche Abweichungen bei der Höhe der Preisnachlässe. So gingen die Preise bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz lediglich um maximal 0,3 ct/l zurück. In Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt war bei den tanke-günstig Partnerhändlern hingegen ein Rückgang um 1,5 Cent/Liter zu verzeichnen.

Die morgige OPEC-Beschlusskonferenz ist aktuell das Hauptthema am Ölmarkt. Obwohl es eigentlich keine Überraschungen geben wird und sich alle Experten einig sind, dass die OPEC an ihren hohen Förderquoten festhalten wird, rückt genau dieser Umstand wieder die derzeitige Überversorgung des Weltölmarktes ins Gedächtnis der Trader. Hinzu kommt, dass sich auch die US-Ölförderung sehr robust zeigt, obwohl es das Ziel der OPEC war, diese durch die niedrigen Ölpreise unter Druck zu setzen. Hierdurch hat der Kampf um Marktanteile, der vor gut 9 Monaten zu einem massiven Absturz der Rohölnotierungen geführt hat, bisher noch keinen Gewinner hervorgebracht. Es wurde lediglich der Status quo beibehalten, aber zur Freude der Verbraucher auf einem rund 40% niedrigerem Preisniveau. Auch in den vergangenen vier Wochen wiesen die Ölnotierungen, trotz immer wieder auftretenden Gegenbewegungen, eine leichte Abwärtstendenz auf. So gab die europäische Leitsorte BRENT auch auf den heutigen Donnerstag wieder um 1,1 $/b nach und stand somit am Morgen bei 63,7 Dollar/Barrel. Selbt der nachgebende Dollar kann die Ölnachfrage in anderen Währungsregionen zurzeit nicht beleben, so dass der Devisenmarkt aktuell klar preismildernde Impulse für die Heizölpreise bringt. Denn der €uro hat in den letzten Tagen gegen den Dollar deutlich aufgewertet und notierte heute Morgen entsprechend auf dem höchsten Stand seit einem Monat.

Bedingt durch die aktuellen Preisnachlässe warten viele Verbraucher ab und spekulieren auf sinkende Heizölpreise. Wenn an den Börsen zum morgigen Handelsschuss nicht wieder zu einer Gegenbewegung angesetzt wird, wie es in den letzten Wochen häufig der Fall war, dann ist Warten die richtige Entscheidung. Denn ein anhaltender Rückgang der Rohölpreise kann als Zeichen für einen Stimmungswechsel an den Ölbörsen gewertet werden. In diesem Fall könnte die breite Stützung der Ölnotierungen auf ihrem derzeitigen Level weichen und es zu weiteren Preisrückgängen kommen. Daher raten wir mit einer Bestellung zu warten und die Entwicklungen in den kommenden Tagen zu verfolgen.

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