Heizölpreise gaben um weitere rund 0,6 ct/l nach | Heizöl-News vom

um 21:54 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zur Wochenmitte gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere knapp 0,6 ct/l nach. Regional zeigte sich eine unterschiedliche Preisentwicklung. So stiegen die Heizölpreise in Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen um 0,2 bis 0,6 ct/l an. In allen anderen Bundesländern waren hingegen Preisnachlässe zu verzeichnen. Die deutlichsten entfielen auf Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein in Höhe von 1,1 bis 1,3 Cent/Liter Heizöl.

Am Ölmarkt war gestern ein Rückzug von Spekulanten festzustellen, so dass sich der Markt nun wieder mehr den preisdrückenden Fundamentaldaten zuwenden kann. Denn der Weltölmarkt ist weiterhin überversorgt, die Ölförderung der OPEC und speziell Saudi-Arabiens bleibt auf sehr hohem Niveau und auch die US-Ölförderung sowie die US-Öllager befinden sich auf Rekordhöhe. So setzte gestern die von vielen Experten erwartete Preiskorrektur nach unten ein und sorgte dafür, dass einige Anleger ihre Gewinne sicherten und Ölkontrakte abstießen. Gestützt wurde diese Entwicklung durch die Ausssicht auf weiter steigende US-Öllager und dem militärischen Rückzug der von Saudi-Arabien geführten Allianz aus dem Jemen. Dementsprechend gab die europäische Leitsorte BRENT auf den heutigen Mittwoch um weitere 1,7 $/b nach und stand am Morgen bei 61,5 Dollar/Barrel. Am Devisenmarkt konnte der €uro, aufgrund des gut ausgefallenen ZEW-Konjunkturerwartungsindexes, leicht gegen den Dollar zulegen. Ob der €uro sein jetziges Niveau gegen den Dollar halten kann, ist vor dem Hintergrund der griechischen Schuldenkrise und der näher rückenden Zinswende in den USA jedoch fraglich.

In den kommenden Tagen könnte sich der Rückgang der Rohölpreise ausweiten und durch technisch bedingte Anschluss-Verkäufe verstärkt werden. Die unbegründete aber in den letzten Tagen am Ölmarkt latent vorhandene bullische Grundstimmung ist zumindest einem Realitätssinn gewischen. Daher erwarten wir im weiteren Wochenverlauf weiter nachgebende Rohölpreise und empfehlen Heizölkunden auf weiter fallende Heizölpreise zu setzen. Die Nachfrage der Verbraucher befindet sich aktuell auf niedrigem Niveau.

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