Heizölpreise gaben um weitere gut 0,4 ct/l nach | Heizöl-News vom

um 21:59 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zur Mitte der Woche gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt erneut um gut 0,4 Cent/Liter nach. Auch regional waren in allen Bundesländern flächendeckend Preisnachlässe feststellbar. Die geringsten Rückgänge der Heizölpreise entfielen mit rund 0,2 ct/l auf Brandenburg, Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen. Die deutlichsten Preisrückgänge waren hingegen mit 0,8 bis 1,1 Cent/Liter in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu verzeichnen.

Wenn heute ein Anstieg der Rohölpreise verkündet werden muss, so hätte man gestern vermutet, dass hierfür wohl wieder Spekulationen verantwortlich sind. Doch diesmal kam es anders. Während der gestrige Handelstag sehr ereignislos vor sich hin dümpelte und die Rohölpreise leicht nachgaben, platze die Nachricht herein, dass der Iran einen westlichen Frachter mit Gewalt unter seine Kontrolle gebracht haben sollte. Da die Lage zwischen dem Westen und dem Iran, trotz gut laufender Atomverhandlungen weiterhin sehr angespannt ist, führte die Nachricht zu einem sprunghaften Anstieg der Rohölpreise. Als sich jedoch herausstellte, dass es sich nur um einen "normalen" polizeilichen Einsatz gehandelt haben soll, beruhigte sich der schnell erhitzte Markt und die Rohölpreise gaben wieder nach. Dennoch ist am heutigen Mittwochmorgen noch ein Teil von dem starken Preissprung übrig geblieben. Daher notierte die europäische Leitsorte BRENT am Morgen um rund 0,4 $/b höher als gestern Morgen und stand bei 64,5 Dollar/Barrel. Dass die Heizölpreise trotz des Rohölpreisanstieges nachgaben, lag an den Vorgaben des Devisenmarktes. Hier konnte der €uro von erneut schwächer ausgefallenene US-Konjunkturdaten profitieren und gegen den Dollar weiter zulegen. Dies ließ die Heizölpreise sinken.

Die Aussichten für die kommenden Tage haben sich seit gestern nicht verändert. Einerseits könnte sich der Rückgang der Rohölpreise ausweiten, andererseits ist die latent vorhandene bullische Grundstimmung am Ölmarkt noch nicht abgelegt, so dass Spekulanten auch für Preisanstiege sorgen könnten. Insgesamt schätzen wir die Chancen für einen Preisrückgang aber minimal höher ein als das Risiko anziehender Heizölpreise. Daher empfehlen wir Verbrauchern auf weiter fallende Heizölpreise zu setzen und mit einer Bestellung noch zu warten.

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