Heizölpreise gaben um weitere 0,6 ct/l nach | Heizöl-News vom

um 17:03 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf Donnerstag sanken die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,6 Cent/Liter. Auch bei der regionalen Betrachtung gaben die Heizölpreise flächendeckend in allen Bundesländern nach. Hierbei fiel der Rückgang in Brandenburg, Berlin, Bayern und Sachsen-Anhalt mit rund 1,0 ct/l am deutlichsten aus. Die geringsten Preisnachlässe waren mit 0,2 bis 0,3 ct/l in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz feststellbar.

Obwohl die Daten am Weltölmarkt eigentlich bärisch interpretiert werden könnten, stiegen die Rohölpreise zuletzt deutlich an. Zwar besteht weiterhin eine Überversorgung auf dem Weltölmarkt, die Öllager in den USA steigen weiter an und die globale Nachfrage schwächelt aufgrund von mäßigen Konjunkturaussichten, aber an den Börsen unterstützt eine breite Front von Spekulanten die Rohölpreise. Zwar sind Investitionen der Ölbranche und die Zahl der aktiven Ölbohrtürme in den USA rückläufig, da jedoch die Ölfördermengen in den USA auch mit weniger Bohrlöchern weiter steigen, sind diese Faktoren nur als Frühindikator zu interpretieren, die aktuell eigentlich nicht zu erheblichen Preissteigerungen führen sollten. Auf den heutigen Donnerstag gab die europäische Leitsorte BRENT um weitere 1,4 $/b auf 55,2 Dollar je Barrel nach. Vom Devisenmarkt kamen keine Preiseinflüsse, da der €uro/Dollar-Wechselkurs wieder nahezu unverändert blieb.

Die Nachfrage hat sich in den letzten Tagen deutlich beruhigt, was bei dem heftigen Anstieg der Heizölpreise nicht verwunderlich ist. Auch wenn eine Prognose für die Entwicklung der Heizölpreise weiterhin sehr schwer abzugeben ist, halten wir einen weiteren Rückgang für möglich. Sollte an den Börsen jedoch eine weitere Kaufphase einsetzen, so ist auch ein Anstieg nicht auszuschießen.

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