Heizölpreise gaben um weitere 0,6 Cent/Liter nach | Heizöl-News vom

um 11:29 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Am heutigen Freitag haben die Heizölpreise nun auch im bundesweiten Durchschnitt die 50 Cent-Marke nach unten durchbrochen. Durch den heutigen Rückgang um weitere gut 0,6 Cent/Liter, fielen die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler, bei einer Bestellung von 2.000 Litern, aktuell auf 49,42 €uro pro 100 Liter Heizöl. Regional lagen die Heizölpreise zu weiten Teilen schon die gesamte Woche unter dieser Marke. Da die Heizölpreise am heutigen Freitag in allen Bundesländern spürbar nachgaben, erweiterte sich die Anzahl der Bundesländer, in denen Heizöl für unter 50 Cent/Liter bestellt werden kann, auf insgesamt elf. Die kräftigsten Preisrückgänge entfielen heute mit 1,2 bis 1,8 Cent/Liter auf die tanke-günstig Partnerhändler in Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Entwicklungen am Ölmarkt

In der gesamten Handelswoche blieben die Rohölpreise ihrem derzeitigen Zick-Zack-Kurs treu. Auch gestern legten die Rohölnotierungen wieder zu, nachdem sie am Mittwoch kräftig gefallen waren. Heute Morgen im frühen Handel gaben die Ölpreise dann wieder nach. Trotz dieser hohen Volatilität am Ölmarkt weist die Tendenz der Rohölpreise im Juli nach unten, auch wenn bei der Betrachtung der zurückliegenden Handelswoche nun ein leichtes Plus zu Buche steht. Auf den heutigen Freitag legte die Nordsee-Sorte BRENT um leichte 0,2 $/b zu und notierte am Morgen bei 47 Dollar/Barrel. Die US-Rohölsorte WTI wurde am Freitagmorgen unverändert bei 45,4 Dollar/Barrel gehandelt.

Die positivere Stimmung an den Aktienmärkten und die Meldung, dass die chinesische Volkswirtschaft im zweiten Quartal um 6,7 Prozent und damit stärker als erwartet gewachsen ist, hat die Ölpreise im aktuellen Marktumfeld kaum bewegt. Zurzeit beschäftigen sich Händler wieder mehr mit der Frage, ob sich das Angebot am Ölmarkt in den kommenden Wochen wieder deutlich erhöhen wird. Zudem wurden die Öllager, in den zurückliegenden Monaten, weltweit massiv aufgestockt. Neben der OPEC sieht auch die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem jüngsten Monatsreport, dass die rekordhohen Lagerbestände einen stark dämpfenden Einfluss auf die Ölpreise haben. Darüber hinaus soll aktuell der höchste Stand seit 2009 bei der Zwischenlagerung von Öl auf Tankschiffen erreicht sein.

Bei den Öllagern ist zudem eine Verschiebung von Rohöl zu den Ölprodukten feststellbar. Bereits vor einigen Wochen wurde gemeldet, dass der asiatische Markt durch eine Überproduktion der chinesischen Raffinerien mit Ölprodukten überschwemmt würde. In dieser Woche konnte dies auch auf dem US-Ölmarkt festgestellt werden. Durch hohe Raffineriedurchsätze haben sich Bestandsüberschüsse vom Rohöl- in den Produktbereich verlagert. Der nun bestehende Überschuss an Ölprodukten könnte jetzt zu niedrigeren Raffineriemargen und somit zu einer geringeren Rohölverarbeitung führen. Dies würde mittelfristig dann wieder die Rohöllager steigen und die Ölpreise fallen lassen.

Aussicht und Empfehlungen

An den globalen Rohstoffmärkten ist aktuell eine hohe Volatilität feststellbar. Dies führt dazu, dass die Ölnotierungen immer mal wieder auch die Aufwärtsrichtung einschlagen. Insgesamt sind die Ölpreise seit Anfang Juli aber deutlich gesunken, was auch die Heizölpreise in den vergangenen zwei Wochen um gut sieben Prozent hat fallen lassen. Da die Nachfrage am heimischen Heizölmarkt im Juni zudem schwach war, gewähren zurzeit viele Heizölhändler ordentliche Rabatte. Insgesamt befinden sich die Heizölpreise daher aktuell in einer interessanten Phase für eine frühzeitige Winterbevorratung. Dementsprechend zeigt sich auch die Nachfrage seit einigen Tagen wieder spürbar belebt.

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