Heizölpreise gaben um weitere 0,4 ct/l nach | Heizöl-News vom

um 16:43 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zur Wochenmitte gingen die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,4 Cent je Liter zurück. Auch regional waren in keinem Bundesland Preisanstiege zu verzeichnen. Lediglich in Brandenburg, Berlin und dem Saarland bleiben die Heizölpreise konstant auf dem Vortagesniveau. In allen anderen Bundesländern gaben die Heizölpreise nach. Am deutlichsten fiel der Rückgang mit rund 0,8 ct/l in Nordrhein-Westfalen aus. Aber auch in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt sanken die Heizölpreise um weitere 0,4 bis 0,6 Cent/Liter.

Der Hauptgrund für den heutigen Rückgang der Heizölpreise ist am Rohölmarkt zu finden. Hier gab die europäische Leitsorte BRENT um weitere 0,4 $/b nach und wurde am Mittwochmorgen bei 48,3 Dollar je Barrel gehandelt. Trotz des weiterhin bärischen Marktumfeldes, mit einem deutlich stärker steigendem Angebot als es die Nachfrage hergibt, könnten sich die Rohölpreise nun auf dem aktuellen Preisniveau einschwingen. Denn insgesamt spiegelt sich der Preiskampf und das daraus resultierende Überangebot bereits in den seit Mitte 2014 um rund 50 % gefallenen Rohölwerten deutlich wider. Mit Rohölpreisen von etwa 45 Dollar je Barrel sehen einige Marktakteure ein realistisches Preisniveau, welches sich in den kommenden Wochen einschwingen könnte oder zumindest nicht mehr erheblich fallen wird. Denn die niedrigen Ölpreise führen besonders in den USA zu einem Rückgang der Investitionen in Ölförderprojekte. Solche Entwicklungen werden an den Börsen in der Regel bereits eingepreist bevor sich ein tatsächlicher Fördermengenrückgang zeigt. Vom Devisenmarkt sind eher preissteigernde Vorgaben für Heizöl zu erwarten. Da die EZB wohl in dieser Woche mit Käufen von Staatsanleihen beginnen wird, wird der bereits auf 11-Jahres-Tief befindliche €uro weiter gegen den US-Dollar unter Druck geraten.

Die kommenden Tage werden spannend. Selbst wenn die Rohölpreise den Abwärtstrend wieder aufnehmen sollten, so geht vom Währungsverlust des €uro ein gewisses Risiko auf steigende Heizölpreise aus. Eine Prognose ist daher schwer abzugeben. Klar ist hingegen, dass sich die Nachfrage derzeit auf einem sehr hohen Niveau befindet. Viele Verbraucher wollen kein Risiko eingehen und nutzen die aktuell sehr günstigsten Heizölpreise für eine Bevorratung. Dies kann hier und da zu längeren Lieferzeiten führen.

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