Heizölpreise gaben um weitere 0,3 Cent/Liter nach | Heizöl-News vom

um 16:47 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Aufgrund der Währungsgewinne des €uro gaben die Heizölpreise auf den heutigen Donnerstag im bundesweiten Durchschnitt um weitere gut 0,3 Cent je Liter nach. Bei der regionalen Preisentwicklung zeigte sich jedoch kein einheitliches Bild. So kletterten die Heizölpreise in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland um 0,1 bis 0,4 Cent/Liter. In allen anderen Bundesländern gaben die Heizölpreise nach. Hierbei entfielen die geringsten Preisrückgänge mit 0,1 Cent/Liter auf Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Die kräftigsten Preisnachlässe waren bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, mit knapp 0,7 bis 1,0 ct/l in Brandenburg, Berlin, Bayern und Sachsen-Anhalt feststellbar. Am attraktivsten sind die Heizölpreise derzeit in Schleswig-Holstein. Hier zahlen Kunden, bei einer Bestellmenge von 2.000 Litern schwefelarmen Heizöl, im Durchschnitt aktuell 1.050,80 €uro inklusive MwSt. und allen weiteren Kosten.  

Am gestrigen Handelstag bewegten sich die Rohölpreise kaum, so dass die europäische Leitsorte BRENT auf den heutigen Donnerstag unverändert bei 49,3 Dollar je Barrel notierte. Leicht unter Druck gesetzt wurden die Notierungen durch schwache Konjunkturdaten aus China und den USA. So fiel die chinesische Inflation im September unerwartet schwach aus und in den USA lagen die Einzelhandelsumsätze unter den Erwartungen. Außerdem scheinen sich Anleger am heutigen Tag zurückzuhalten, zumindest bis am Nachmittag neuen Impulse von den US-Öllagerdaten des US-Energieministeriums kommen werden. Wie gewohnt hatte das private Institut API im Vorfeld seine Einschätzung zur Entwicklung der US-Öllagerbestände abgegeben. Diese wurden aufgrund eines US-Feiertags mit einem Tag Verspätung veröffentlicht und zeigten einen erheblichen Unterschied zwischen der Entwicklung der Rohöllager und der Ölprodukte. So legten die Rohölbestände um beachtliche 9,3 Mio. Barrel zu während die Produktbestände um 7,7 Mio. Barrel zurückgingen. In Summe war somit ein leichter Anstieg der US-Öllager zu verzeichnen, eine Reaktion an den Börsen ist jedoch erst nach der Bestätigung dieser Zahlen durch das DOE heute Nachmittag zu erwarten. Am Devisenmarkt bleibt das wichtigste Thema die Zinswende in den USA. Die gestrigen US-Wirtschaftsdaten ließen Devisenhändler etwas überraschend weiter auf den €uro setzen, so dass dieser gegen den Dollar auf einen der höchsten Stände des letzten halben Jahres klettern konnte. In Summe ergeben sich daher für die heimischen Heizölverbraucher zurzeit gute Vorgaben für günstige Heizölpreise.

Dementsprechend befinden sich die Heizölpreise auch auf einem attraktiven Preislevel. So waren die Heizölpreise in den vergangenen sechs Jahren lediglich an einigen wenigen Tagen noch günstiger als heute. Ein weiterer Rückgang der Heizölpreise ist in den nächsten Tagen zwar nicht ausgeschlossen, allerdings kann nach dem jüngsten Preisrückgang auch wieder mit einer Gegenreaktion am Ölmarkt gerechnet werden. Da zudem der €uro erstaunlich stark gegen den Dollar dasteht, muss hier eher mit einem Rückgang gerechnet werden, was ebenfalls zu steigenden Heizölpreisen führen könnte. Insgesamt betrachtet empfehlen wir daher nicht zu lange zu spekulieren und den aktuell guten Kaufzeitpunkt zu nutzen. Die Nachfrage der Verbraucher ist aktuell überdurchschnittlich hoch, so dass es teilweise zu längeren Lieferzeiten kommen kann.

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